Kundgebung am 6.10. um 16 Uhr auf dem Oranienplatz, Berlin-Kreuzberg
Am Mittwoch, den 6. Oktober, ab 16:00 Uhr laden wir die zapatistischen Genoss*innen und alle Interessierten zu einem Treffen auf dem Oranienplatz ein.
Warum auf dem Oranienplatz?
Dieser Platz in Berlin-Kreuzberg ist zu einem Symbol der antirassistischen Kämpfe geworden, vor allem aber ist er ein Symbol für den Kampf der Flüchtlingskameraden. Im Jahr 1998 kam eine Karawane der Flüchtlinge und Migrant*innen auf diesem Platz in Berlin an. Diese Karawane fand im Rahmen der Bundestagswahl und unter den Slogans „Wir haben kein Wahlrecht, aber wir haben eine Stimme“ und „Wir sind hier, weil ihr unsere Länder zerstört“ statt und zog durch mehr als 40 Städte und Gemeinden in Deutschland, um die Ausgrenzung und den Rassismus des Lebens in den Flüchtlingslagern anzuprangern.
Zwischen Oktober 2012 und April 2014 war dieser Platz erneut das Zentrum des Widerstands der Flüchtlinge, die nach dem Selbstmord von Mohamad Rahsepar, einem Asylbewerber aus dem Iran, der die Unmenschlichkeit des Lebens von Asylbewerbern aufzeigte, zu einem Marsch von Würzburg in Bayern nach Berlin kamen. Die Forderungen waren das Recht auf Asyl, die Abschaffung der Flüchtlingslager, Bewegungsfreiheit und gegen Rassismus.
Seit September 2020 haben mehrere Initiativen eine Gedenkstätte eingerichtet, um an alle Opfer von Polizeigewalt und Rassismus zu erinnern. Aufgrund dieser Geschichte und dieser Kämpfe laden wir euch an diesen Ort ein, um unsere Kämpfe mit unseren zapatistischen GenossInnen zu teilen.