An Senatorin Breitenbach und LAF: Bis wann wollt ihr die Menschen in den Lagern segregieren?

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An Senatorin Breitenbach und LAF: Bis wann wollt ihr die Menschen in den Lagern segregieren?

Die Strategie der Lagerung der asylsuchenden Menschen in Lagern (Unterkünften) war und ist ein vollendetes Versagen: Sie segregiert die asylsuchenden Menschen gänzlich von der Gesellschaft der Staatsbürger*innen, zwingt sie dazu in unmenschlichen Zuständen zu leben und ist zudem sehr teuer für den Staat und schwer zu koordinieren; ausserdem produziert sie Spannung und Schmerz für alle Beteiligten.

Einzig die Unternehmen und Organisationen, die jene Lager verwalten, sind die Profiteure dieser Situation – wie z.B. “BTB – Bildungszentrum” in Berlin-Wedding. Zudem gerät diese Situation immer mehr in einer Abwärtsspirale (weniger qualifizierte Arbeitnehmer*innen, keine Psycholog*innen, immer schlechter-werdende Infrastruktur), je länger dieser Zustand unverändert bleibt – während jene Unternehmen immer mehr daran verdienen, da sie weiterhin die gleiche Menge an Geld verdienen und der Staat nicht all diese Lager unter seiner Kontrolle halten kann.

Deshalb fordern wir von der verantwortlichen Senatorin Elke Breitennach (Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales von der Partei DIE LINKE) und vom LAF (Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten) nun endlich folgende Forderungen durchzusetzen:

  • Schliesst sofort alle Turnhalten-Lager! Seit Monaten wird uns erzählt, dass ihr solche Lager schliessen werdet, aber noch immer sind sie offen – während Lager mit besseren Lebensbedingungen geschlossen werden – zum Beispiel das AWO-verwaltete Lager in der Pankstr. 70 in Berlin-Wedding.
  • Keine Verträge mehr mit “BTB-Bildungszentrum”! Wir beobachten diese Firma und ihre Art der Lager-Verwaltung in den Lagern an der Wiesenstr. (wo es eine Rattenplage gab, zeitweise keine einzige Sozialarbeiter*in angestellt war, und die Menschen unter einem enormen Druck leben mussten bis es endlich im letzten Dezember geschlossen wurde), so wie an der Osloerstr. (noch immer offen, wo der Lager-Leiter Mark Held die dortigen Menschen auf eine sehr respektlose und rassistische Art von der Gesellschaft trennt) und halten sie für katastrophal: Falls BTB-Bildungszentrum wieder eine MUF oder ein Container-Dorf/Tempohome verwalten sollte, wird es zu noch mehr Problemen kommen.
  • Keine MUFs, Tempohomes, Container-Dörfer oder ähnlich- segregierende Konstruktionen! Es handelt sich hierbei um Menschen und es ist unverständlich für uns, warum sie fernab der Gesellschaft gelagert werden, wo es Probleme geben wird – Diskriminierung und Macht-Missbrauch waren und sind die Folgen solcher Verwaltungen.
  • Wohnungen für alle gelagerten Menschen! Einige Menschen sind über ein Jahr in sogenannte Notunterkünfte gelagert, die eigentlich nur für 3 Monate gedacht waren, während es in der Stadt immer noch Leerstand gibt, die eher für Marktspekulation zurückgehalten werden anstatt für asylsuchende Menschen: Menschenrechte sind jedoch wichtiger als Geschäft und Profit.

 

Wir werden nicht aufhören gegen diese dumme Situation zu kämpfen, solange sie nicht gelöst ist.

Lager Mobilisation Network Berlin (Wedding) – 28. Februar 2017

www.facebook.com/LagerMobiBerlin/

To senator Breitenbach and LAF: Until when will you segregate the people of the Camps?

The strategy of receiving the asylum-seeking human being in Camps (Lagers) is being a complete failure: it segregates completely that people from the society, it forces them to live in inhuman conditions, it is really expensive for the state and very difficult to manage, it provokes tension and discomfort to everybody, etc.

The only beneficiaries of this situation are the companies that are administrating the camps, like BTB Bildungszentrum in Berlin-Wedding. Moreover, they enter in a suffering spiral where worse conditions in the camps (i.e. less workers, no psychologists, worse infrastructure) implies more benefit to the company, because the state is giving the same money and has no means to control all the Lagers of Berlin.

 

Therefore, we urge senator Elke Breitenbach (the head of the Senat for Integration, Labour and Social, from the political party DIE LINKE) and the whole LAF (Administrative office for Refugee-Matters) to take the following emergency measures:

  • Close now all the gym-camps! We have been listening since months that you are going to close them, and they are still open, week after week, while other camps in better conditions are being closed, like the one in Pankstr. 70 ran by AWO.
  • No more contracts with BTB – Bildunszentrum! We have been observing this company and its administration of the camps of Wiesenstr. (where there was a rat infestation, there was not a single professional social worker working, people were living with a lot of stress and it had finally to close on December) and of Osloerstr. (where the Heimleiter Mark Held keeps segregating the inhabitants from the society in a disrespectful and racist way) has been a disaster: if they administrate any MUF or Tempohome, there will only be more and more problems.
  • No modular housings, tempohomes, NUK or any other kind of segregation construction! They are human beings, and we don’t understand why they should be stored in special buildings separated from the rest of the society where there will be problems, discrimination and authority abuse from the administration of the different spaces.
  • Flats for all the inhabitants of the Lagers! The people have been stored, in a lot of cases, for more than one year in a NUK that is only supposed to take people for 3 months, and at the same time the city is full of empty buildings waiting for speculation instead of inhabitants: human rights are more important than businesses and profit!

We will not stop until this crazy situation is solved.

Lager Mobilisation Network Berlin (Wedding)

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