Tag: performance

Papiere dulden alles – Über das Recht Rechte zu haben

Papiere dulden alles - über das Recht Rechte zu haben

 

Wann: Sonntag, 10. März 2019 von 19:00 bis 21:00

Wo: FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum, Adalbertstraße 95A 10999 Berlin-Kreuzberg

 

Theateraufführung von Jugendlichen der Otto-von-Guericke-Oberschule Berlin.
Gemeinsam entwickelt mit dem Theater X Berlin.

»Wenn die Polizei sagt ›Papiere‹ und ich sage ›Schere‹ … habe ich dann gewonnen?«
Wie kann Mensch ohne Papiere leben? Kann Mensch ohne richtige Papiere richtig leben?
Falls du Papiere hast, was steht drauf? Was hast du? Was bist du? Hast du eine Berechtigung Rechte zu haben? Hast du die richtige Erlaubnis? Und falls deine Papiere gute Papiere sind, weil die richtigen Worte darauf stehen, wird eingehalten was drauf steht? Und wann? Papier ist geduldig. Wir nicht! Zwischen uns passt kein Blatt Papier!
Eine Performance mit Menschen und Papier, für Menschen mit und ohne Papiere.
Von:
Der Willkommensklasse Otto-von-Guericke-Schule (Lehrerin Ulrike Doil)
Künstlerische Leitung, Regie: Ahmed Shah
Regie Assistenz/ Produktionsleitung: Mayada Darwiche, Anna König
Bühne/ Kostüm: Vernonica Schiavo

Die Theateraufführung findet im Rahmen der Ausstellung »Schule zieht Grenzen – wir ziehen nicht mit!« statt. Sie ist kostenfrei und findet in der zweiten Etage des FHXB Museums statt.

Chöre der Angekommenen. Indiskrete Platzbefragung.

Das Schwabinggrad Ballett, ein Zusammenschluss von Performer*innen, Musiker*innen und Aktivisti*nnen hat sich um die Jahrtausendwende in Hamburg gegründet, um jenseits ritualisierter Protestformen unerwartete Situationen herzustellen. 2014 hat das Kollektiv angefangen, mit Aktivist*innen der Refugee-Gruppe “Lampedusa in Hamburg” zusammenzuarbeiten, die später die Performancegruppe Arrivati formierten. Gemeinsam entwickelten Schwabinggrad Ballett und Arrivati Interventionen in Refugee-Camps und veröffentlichten im September 2016 ihr Album “Beyond Welcome”. In ihren Aktionen und Konzerten verschmelzen Agitprop und Afrobeat, episches Theater und Pop, Situationismus und politisches Einsatzkommando. In “Chöre der Angekommenen” reflektieren die beiden Gruppen die Kämpfe von Geflüchteten in Berlin, die 2012 mit der Besetzung des Oranienplatzes einen Höhepunkt erlebte.

Schwabinggrad Ballett und Arrivati führten Interviews mit diversen Akteur*innen der O-Platz-Besetzung die mit der unrühmlichen Räumung im April 2014 endete. Sie versuchen das, was in politischen Bewegungen selten geschieht: Den Blick auch auf die Widersprüche, die Absurditäten und das vorläufige Scheitern von Kämpfen zu lenken. Schwabinggrad und Arrivati machen nämlich nicht Theater über Politik, sondern politisches Theater, was ja fast schon ein Alleinstellungsmerkmal ist. Sie zeigen, was geschieht, wenn man im Bereich “politisches Theater” das Wort Theater fallen lässt, und aus dessen Buchstaben Hartgummireifen und kabellose Lautsprecher formt.

Bei “Chöre der Angekommenen. Indiskrete Platzbefragung“ werden Videoaufnahmen zur Dokumentation gemacht, die teilweise auch veröffentlicht werden können.
Mit Ihrem Besuch der Veranstaltungen erklären Sie sich damit einverstanden.

23.06.2017

Indiskrete Platzbefragung: Demonstration I

Beginn: 20:00. Treffpunkt: Kottbusser Tor / vor dem Südblock / Demo zum Oranienplatz

Die Erinnerung an die Besetzung des Oranienplatzes scheint in Berliner Amtsstuben als Risikounternehmen zu gelten. Jedenfalls scheiterten Schwabinggrad Ballett & Arrivati bei dem Versuch, sich ihre “indiskrete Platzbefragung” auf dem O-Platz behördlich genehmigen zu lassen. Wie mit dem “Njet!” umgehen? Aus der Not eine Tugend machen: Schwabinggrad und Arrivati gehen auf die Straße und demonstrieren, was sie zu sagen und zu zeigen haben. Wer bloß Publikum bleiben will, ist selbst schuld, alle anderen packen mit an: Aufbauten, Instrumente, Fahnen und andere fahrbare Tools müssen durch Kreuzberg geschoben werden.
No Lager, no deportation, no Residenzpflicht, und auch: Immer diese Widersprüche! Das HAU Hebbel am Ufer ruft zu einer Beteiligung an der Demonstration auf.

24.06.2017

Indiskrete Platzbefragung: Demonstration II

Beginn: 20:00. Treffpunkt: Oranienplatz / Demo zum Mariannenplatz

“Sie konnten den Oranienplatz nicht einnehmen / Also boten sie an: ‘Können wir reden?'” sagt O-Platz-Aktivistin Mahop. “Wenn sie Angst haben bieten sie Verhandlungen an. Wenn sie keine Verhandlungen anbieten, heißt das: Du bist nicht stark genug.” O-Platz Aktivistin Katia sagt: “Wenn die Leute mich sehen, sagen sie sich: Oh mein Gott, da kommt wieder diese Lady mit hundert hoffnungslosen Fällen auf ihren Schultern. Ich laufe besser weg!” Auch am zweiten Tag paradieren Schwabinggrad Ballett, Arrivati und das Publikum in Form einer Demonstration durch Kreuzberg. Für die Wiederherstellung einer widersprüchlichen Protestbewegung am Oranienplatz! Das HAU Hebbel am Ufer ruft zu einer Beteiligung an der Demonstration auf.

25.06.2017

Beginn: 15:00. Ort: Mariannenplatz. Durational Performance und gemeinsames Verweilen.

Am dritten Tag werden die Redebeiträge und die Musik der Demonstrationen auf dem Mariannenplatz in der Aufführung “Chöre der Angekommenen. Indiskrete Platzbefragung“ zusammengeführt. 590 Meter Luftlinie vom Oranienplatz entfernt und auf politkulturnostalgischem Grund (“Der Mariannenplatz war blau / So viele Bullen waren da” sangen Ton Steine Scherben einst), kommt das Drama der O-Platz-Besetzung und seiner Räumung zur vollen Blüte. Weil sie am dritten Abend nicht demonstrieren müssen, haben die Performer*innen die Hände frei und können mehr Musik machen oder tanzen.

01.07.2017

Beginn: 20:00. Ort: HAU1. Im Anschluss: Party im WAU.

Zum Abschluss ihres Projektes nehmen Schwabinggrad Ballett und Arrivati das HAU1 ein. Die Gruppen führen eine Adaption der Outdoor-Performance “Chöre der Angekommenen. Indiskrete Platzbefragung“ auf. Das Geschehen auf der Bühne wird von einer Audio- Installation und Songs von Schwabinggrad Ballett und Arrivati gerahmt.

Black History Month 2017 Thursday 23rd of Feb, 7 pm in Aquarium

Black History Month Berlin Greetings

Is poetry Enough?

In this time of anixiety fueld by fear we decided to have a BHM event for the sake of sanity and humanity-

We are doing this to see how and what we can do together in the future-

Black History Month is the history we all share whether we know it or not-

Poets

Kwame Write Aidoo is a writer from West Africa. performer- word artist and social- cultural commentator-

He is the author of the folk science fiction chapbook  Ananse Makers- He is the founder and creative director of inkfluent; which organizes the annual project- The write Experience and Nkabom Literary festival in Ghana. He has collaborated in contempoary art installations- i.e Aurora Ekvatorialis National Museum, Oslo- He is currenty working on a audiovisual poetry album- We are  looing forward to hearing him-

Peter Rose– Peter is an icon in  abstract theater here as well as in New York

Cecile Rossant– poet – that is active on many fronts- her poetry will make you think and ask why do i feel as I do-

EB Davis – Known world wide as a The Blues Man- A great man with a heart of gold-

Anthony Baggette– Worth hearing-

Panel discussion afterwards- What can we do?

Clear Blue Water e.V    Black History Month

Location-   Aquarium          (Direct at Kotti subways station next to Sudbloack)

Skalitzer Str 6

Date Thursday 23rd of Feb

Time 7-10 pm

Entrance is a donation to help pay for the flight of Kwame

Please pass this along

Anthony Baggette