Tag: Lager

KEINE LAGER! NIRGENDWO! Kundgebung und Küfa am 9.Oktober, 12 Uhr, Oplatz

von NoBorderAssembly

Durchbrecht die Isolation und protestiert gegen rassistische Segregationsgesetze und Lagerunterbringung! KEINE LAGER! NIRGENDWO!

In den Lagern von Berlin leben 20.000 Menschen, die einer Lagerindustrie ausgeliefert sind, die legal von der Zwangsunterbringung in isolierten Boxen profitiert. Die Lager sind näher an Gefängnissen als an Wohnungen. Diese Lager kooperieren mit mitternächtlichen Abschieberazzien, sie nutzen die Massenüberwachung durch einen Chip im Personalausweis und sie unternehmen nichts gegen rassistische Gewalt durch Sicherheitskräfte. Dagegen organisieren wir uns!

Wir stehen solidarisch zusammen gegen die rassistische Lagerindustrie in unserer Stadt und ihre entmenschlichende, stigmatisierende Masseneinlagerung von Menschen. Keine beschissenen Modulbauten, Tempohomes, NUKs oder jegliche Art von Segregationsbau! Wir werden kämpfen, bis alle Lager weg sind! Wohnungen für alle Menschen in Lagern!

Kommt am 9. Oktober ab 12 Uhr auf den Oranienplatz und später zur NBA-Küfa um 16 Uhr.

Flyer auf Französisch, Englisch, Farsi, Deutsch und Arabisch

Justice for the Moria 6!

On 8 September 2020, the infamous Moria refugee camp in Lesvos, Greece burned to the ground, throwing fortress Europe’s policies of deterrence through immiserating conditions, border externalisation and ‘containment’ on the Aegean ‘hotspot’ islands back into the international spotlight. The fires came a week after a resident of the camp tested positive for COVID-19 and authorities responded by locking Moria down: effectively detaining around 12,000 people in unsanitary, inhuman, overcrowded conditions; at grave risk to their lives. In the days that followed, people who had been living in Moria camp and its surrounding olive groves were left in the streets, trapped between police and military blockades, without access to sufficient food, water, shelter, hygiene facilities or other basic necessities.

Aufruf zur No-Lager-Aktionswoche vom 19. bis 27. Juni 2021

von AntiRa Vernetzung NRW

Seit der Corona-Pandemie spitzt sich die Situation in den Lagern sowohl an den EU-Außengrenzen als auch in der BRD zu.

Während überall in der Gesellschaft Kontaktreduzierung und Social Distancing propagiert wurden, mussten Menschen in den Lagern auf engem Raum zusammenzuleben und sich Schlaf-, Essens- und Waschräume teilen. Den infolgedessen auftretenden Infektionen unter den Bewohner*innen wurde auch in NRW durch Ketten-Quarantänen begegnet. Anstatt die Bewohner*innen durch eine dezentrale Unterbringung zu schützen, wurden sie der Ansteckungsgefahr ausgesetzt und durch neu auftretende Infektionen über Wochen eingesperrt.

Hier verdeutlicht sich auf drastische Weise die systematische Ungleichbehandlung und Entrechtung von Geflüchteten, denen selbst das Recht auf Gesundheit und Leben in Zeiten einer gefährlichen Pandemie verweigert wird.
Dies ist nicht einfach eine Überforderung in der Corona-Krise, sondern in dem „System Lager“ seit Jahren strukturell angelegt. Massive Gesetzesverschärfungen ermöglichen es, dass den Menschen in den Lagern fundamentale Rechte u.a. auf Privatsphäre, Beschulung, medizinische Regelversorgung oder Arbeitsmöglichkeiten systematisch vorenthalten werden.

Viele Menschen sind bis zu 2 Jahre dem Kreislauf von Enge, permanenten Kontrollen, Monotonie, Angst vor Abschiebung und Gewalt ausgesetzt. In den abgelegenen Lagern wird ihnen der Kontakt zur übrigen Bevölkerung faktisch unmöglich gemacht, und die politische und soziale Vernetzung mit anderen Geflüchteten erschwert. 

Ihre Isolation ist politisch gewollt. Sie soll einen reibungslosen Ablauf der schwerpunktmäßig aus NRW-Landesunterkünften stattfindenden Abschiebungen ermöglichen und zugleich die öffentliche Debatte über die von der Gesellschaft abgeschotteten Lager verhindern.

Diese Selbstverständlichkeit von Entrechtung und Isolation geflüchteter Menschen muss durchbrochen werden. Es muss endlich eine gesellschaftliche Auseinandersetzung zum Thema der Aufnahme und menschenwürdigen dezentralen Unterbringung von Geflüchteten geben.

Mit den No-Lager-Aktionswochen wollen wir dies in die Öffentlichkeit tragen, antirassistische Akteure vernetzen und ein solidarisches Zeichen an die Menschen in den Lagern senden.

Beteiligt euch an den Aktionen!
Bleiberecht für alle!

Close the camps – break isolation!

Sammellager in NRW und das Corona-Virus

Enge, Isolation und schlechte Infrastruktur machen krank. Nicht nur, aber ganz besonders während einer Pandemie.

Wer in Deutschland einen Asylantrag stellt, wird mit Lagerhaft nicht unter sechs Monaten bestraft. In NRW sind es mitunter bis zu zwei Jahren. So sieht es der Stufenplan der Landesregierung vor. Von dieser Regelung, die die Kommunen entlasten und Abschiebungen erleichtern, vor allem aber abschrecken soll, weicht die Landesregierung auch während der Corona Pandemie nicht ab.

Während überall sonst Menschenansammlungen vermieden werden sollen, müssen sich Leute in Sammelunterkünften zu sechst einen Schlafraum und mit Hunderten anderen Duschen und Esssäle teilen. Wie nicht anders zu erwarten, infizierten sich viele unter diesen Bedingungen. Zum Höhepunkt der zweiten Welle stand allein in NRW praktisch die Hälfte aller Landesunterkünfte unter Quarantäne.

Verschärft wurde die Situation gerade zu Beginn der Pandemie sowohl durch schlechte Kommunikation als auch durch fehlende Infrastruktur. Fast nirgendwo gab es Schutzmasken, fast überall zu wenig Desinfektionsmittel. Zwar versuchte die Landesregierung in NRW, aufgrund von Alter oder Vorerkrankungen besonders gefährdete Personen in Jugendherbergen sicherer unterzubringen und so die Belegung insgesamt zu entzerren. Andererseits wurden Transfers in die Kommunen bis Juni 2020 ausgesetzt, so dass die regulären Einrichtungen eher voller als leerer wurden.
Ein iranischer Geflüchteter berichtete, dass die Essenszeiten in seinem Lager zwar ausgedehnt wurden, damit nicht alle auf einmal in der Kantine sitzen – gleichzeitig gab es in der Einrichtung aber nur in einem einzigen Raum stabiles WLAN, so dass sämtliche BewohnerInnen sich dort knubbelten, wenn sie sich über COVID-19  informieren oder wissen wollten, wie es ihrem  Angehörigen und FreundInnen geht. 

Onur Şahin, der während der zweiten Welle selbst an Corona erkrankte, berichtet auf die Frage, ob sich die Situation in seiner Flüchtlingsunterkunft in Kassel in der zweiten Welle verändert hat:

„Im Mikromanagement hat sich nichts geändert. Sie haben nur Zettel aufgehängt an die Wände: Abstand halten, Maske, Nase und Mund bedecken. Und Hände waschen. Das war die einzige Maßnahme. Sie hatten keine strukturierten Pläne für die verschiedenen Camps. Als es im Oktober einen Corona-Fall gab, haben sie uns nichts davon gesagt.“ 

Und Mariama Jatta erinnert sich:

„ Als Corona anfing, haben sie in der Stadt verkündet: “Okay, es gibt diese neue Regelung in Deutschland, dass nur ein paar Leute zusammenkommen dürfen. Wenn es mehr sind, muss man aus dem gleichen Haushalt kommen.” Ich dachte mir: “Okay, dieses Gesetz wurde gemacht, und sie haben uns dabei komplett vergessen.” Sie haben überhaupt nicht bedacht, dass dies ein Haushalt mit 700 Leuten ist. Denn dies ist ein Haushalt. Wir teilen uns die Küche, wir teilen uns das Bad, wir haben Kontakt, die Kinder spielen zusammen. Und es wurden keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Wir hatten keine Desinfektionsmittel, keine Informationen. Wir wurden nicht richtig über die Corona-Regeln und alles andere informiert. Es gab keinerlei Kommunikation.“

ZITATE AUS: GEFÄHRDETES LEBEN. ALLTAG UND PROTEST IN FLÜCHTLINGSUNTERKÜNFTEN WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE

Auch bei der Impfkampagne laufen geflüchtete BewohnerInnen von Sammellagern in NRW Gefahr, aus den Augen und aus dem Sinn zu geraten: Obwohl sie in der Priorisierungsgruppe 2 der Impfverordnung aufgeführt sind, hatte die Landesregierung NRW es bis April 2021 noch nicht einmal geschafft, ein Konzept für die Information und Impfung der BewohnerInnen abzustimmen

Erst durch öffentlichen Druck kam in den zuständigen Ministerien Bewegung in die Sache. Doch auch Ende Mai haben die wenigsten BewohnerInnen von Landesunterkünften eine Impfangebot, geschweige denn einen vollen Impfschutz bekommen. 

Die Isolation der BewohnerInnen hat sich durch die Corona-Pandemie noch einmal erheblich verschärft: Der Besuch von Ehrenamtlichen oder FreundInnen in der Einrichtung ist untersagt, und im Quarantänefall ist für die Betroffenen kein Verlassen des Geländes mehr möglich. Dabei ist die Situation schon zu „normalen“ Zeiten von massiver Isolation geprägt: Schulbesuch für Kinder, Ausbildung, die Sprache lernen, Freunde kennenlernen, Arbeit finden, eine Therapie beginnen, Ankommen und zur Ruhe kommen…. all das, was nach einer oft traumatischen Flucht eigentlich dringend nötig und wichtig wäre, geht vom Lager aus nicht oder fast nicht. 

Gleichzeitig finden immer wieder Abschiebungen aus den Lagern heraus statt, die ebenfalls während der Pandemie nie unterbrochen wurden. Für alle anderen Bewohnerinnen und vor allem für Kinder stellt das Miterleben von frühmorgendlichen Razzien und Abschiebungen einen enormen Stress dar. Viele leiden unter Schlaflosigkeit und entwickeln psychische Probleme. 

Wir sind deshalb der Meinung, dass die Lagerpflicht für Geflüchtete abgeschafft gehört. Sammelunterkünfte für Geflüchtete können nur eine Unterbringungsmöglichkeit in den ersten Wochen für diejenigen sein, die sonst keine Unterkunft haben. Der Sinn und Zweck von Lagern über diese erste Unterbringung hinaus besteht aber einzig und allein in der vereinfachten Verwaltung und Kontrolle von Menschen, in der Vereinfachung von Abschiebemaßnahmen und in Abschreckung. Das darf kein Grund sein, Menschen in Isolation und unter  krankmachende und gefährliche Bedingungen zu zwingen, ihnen Monate und Jahre ihres Lebens zu rauben, in denen sie sich keine Zukunft aufbauen können.

Wenn letzten Endes psychisch zermürbte Menschen in die Kommunen kommen, ist niemandem geholfen. 

Aufruf zum Mitmachen!

Einladung an die ZUE Bewohner*innen

Wir sind mehrere antirassistische Organisationen, die für die Schließung der großen Lager und für eine menschenwürdige Unterbringung von geflüchteten Menschen eintreten. 

Alle sollen einen Platz und eine Zukunft hier haben. Zu diesem Thema wird es vom 19. bis 27.6.2021 in verschiedenen Städten (Aachen, Bochum, Düsseldorf, Köln, Münster…) Aktionen geben.
Z.B. am 25.6.2021 um 17 Uhr eine Demonstration in Düsseldorf.

Wenn Ihr Lust habt, aus eurer Perspektive vom Leben im Lager zu berichten, schickt eure Fotos und Filme (ohne erkennbare Gesichter), Zeichnungen und Texte an folgende Email: info@no-lager.eu, sie werden dann auf der Webseite no-lager.eu veröffentlicht.
Dort findet Ihr auch alle Informationen zu den verschiedenen Aktionen in den Städten.

Downloads

Im Gedenken an Rita Ojunge

von Women in Exile

„Wenn jemand, den man liebt, zur Erinnerung wird, wird die Erinnerung zum Schatz.“ Deshalb laden wir euch alle ein, am 07.04.21 zur Gedenkkundgebung für Rita Ojunge in Hohenleipisch mitzumachen.

Leben im Lager? Keinen Tag länger! Demo in Brandenburg/Havel – 30/3, 15h

Refugee Demo Havel

EN – FR – DE

While the society has the chance to choose when and how they want to visit their loved ones in Corona times, the refugees living in camps have been unable to have any visits to their camps since the first wave of Corona. Visits with a negative Corona schnelltest are not possible and they are not allowed to stay out of the camp for more than nine days per month.
The asylum-seekers living in Brandenburg AdH demand 2 visits per week in their rooms to be able to visit their loved ones in the place they call home and unlimited absence time.

We call for abolition of all lagers because the quality of life in heims is especially inhuman in Corona times.

Due to the peculiar residence status of most of these asylum-seekers, they are stripped of their right to privacy and at the same time, are not allowed to rent an apartment in the city nor are they allowed to leave the camp in some circumstances.
The bus connection from Upstallstraße accommodation to the city center which is the only way for the refugees to enjoy their basic freedom of movement runs only once every day. The bus line C should run regularly.
We demand the right to residency and stay in Germany, faster procedures at Auslanderbehörde and Sozialamt offices, average Internet connection, right to education, health care and work as well as a dignified life for every asylum-seeker and refugee regardless of their nationality, gender identity and age.
The refugees have sent a letter with their full list of demands to the corresponding authorities in the city of Brandenburg, but we also need to unite with them to follow up on these demands in a more efficient way.
Therefore, we call for a demonstration on 30.3.2021 at 3:00 PM in front of Ausländerbehörde / Neustädtischer Markt in Brandenburg AdH.
We demand dignity and respect by the authorities and the respective private companies running the lagers and public transport.

FR
Alors que la société a la possibilité de choisir quand et comment elle souhaite rendre visite à ses proches à l’époque de Corona, les réfugiés vivant dans des camps n’ont pas pu se rendre dans leurs camps depuis la première vague de Corona. Les visites avec un test Corona schnelltest négatif ne sont pas possibles et ils ne sont pas autorisés à rester en dehors du camp plus de neuf jours par mois.
Les demandeurs d’asile vivant à Brandenburg AdH exigent 2 visites par semaine dans leur chambre pour pouvoir rendre visite à leurs proches là où ils sont chez eux et un temps d’absence illimité.

Nous appelons à l’abolition de toutes les lagers car la qualité de vie à Heims est particulièrement inhumaine à l’époque de Corona.

En raison du statut de résidence particulier de la plupart de ces demandeurs d’asile, ils sont privés de leur droit à la vie privée et en même temps, ils ne sont pas autorisés à louer un appartement dans la ville ni à quitter le camp dans certaines circonstances.
La connexion en bus de l’hébergement Upstallstraße au centre-ville, qui est le seul moyen pour les réfugiés de profiter de leur liberté de mouvement fondamentale, ne fonctionne qu’une fois par jour. La ligne de bus C devrait fonctionner régulièrement.
Nous exigeons le droit de résidence et de séjour en Allemagne, des procédures plus rapides à Auslanderbehörde et Sozialamt bureaux, connexion Internet moyenne, droit à l’éducation, aux soins de santé et au travail ainsi qu’à une vie digne pour tous demandeur d’asile et réfugié quels que soient leur nationalité, leur identité de genre et leur âge.
Les réfugiés ont envoyé une lettre contenant la liste complète de leurs demandes aux autorités compétentes de la ville de Brandebourg, mais nous devons également nous unir à eux pour donner suite à ces demandes de manière plus efficace.
Par conséquent, nous appelons à une démonstration le 30.3.2021 à 15h00 devant Ausländerbehörde / Neustädtischer Markt à Brandenburg AdH.
Nous exigeons la dignité et le respect des autorités et des entreprises privées respectives gérant les lagers et transport public.

DE
Während die Gesellschaft die Möglichkeit hat zu entscheiden, wann und wie sie ihre Angehörigen in Corona-Zeiten besuchen möchten, konnten die in Lagern lebenden Flüchtlinge seit der ersten Welle von Corona keine Besuche in ihren Lagern mehr machen. Besuche mit einem negativen Corona-Schnelltest sind nicht möglich und dürfen nicht länger als neun Tage im Monat außerhalb des Lagers bleiben.
Die in Brandenburg AdH lebenden Asylsuchenden verlangen 2 Besuche pro Woche in ihren Zimmern, um ihre Angehörigen an dem Ort besuchen zu können, an dem sie zu Hause anrufen, und unbegrenzte Abwesenheitszeit.

Wir fordern die Abschaffung aller Lager, weil die Lebensqualität in Heims in Corona-Zeiten besonders unmenschlich ist.

Aufgrund des besonderen Aufenthaltsstatus der meisten dieser Asylsuchenden wird ihnen das Recht auf Privatsphäre entzogen und sie dürfen gleichzeitig weder eine Wohnung in der Stadt mieten noch das Lager unter bestimmten Umständen verlassen. Die Busverbindung von der Unterkunft in der Upstallstraße in die Innenstadt ist die einzige Möglichkeit für die Flüchtlinge, ihre grundlegende Bewegungsfreiheit zu genießen. Sie verkehrt nur einmal täglich. Die Buslinie C sollte regelmäßig verkehren.
Wir fordern das Recht auf Aufenthalt und Aufenthalt in Deutschland, schnellere Verfahren bei der Auslanderbehörde und den Sozialamt-Büros, durchschnittliche Internetverbindung, Recht auf Bildung, Gesundheitsversorgung und Arbeit sowie ein würdiges Leben für alle Asylsuchende und Flüchtlinge unabhängig von ihrer Nationalität, Geschlechtsidentität und ihrem Alter.
Die Flüchtlinge haben einen Brief mit ihrer vollständigen Liste der Forderungen an die entsprechenden Behörden in der Stadt Brandenburg geschickt, aber wir müssen uns auch mit ihnen zusammenschließen, um diesen Forderungen effizienter nachkommen zu können.
Deshalb fordern wir am 30.3.2021 um 15.00 Uhr eine Demonstration vor der Ausländerbehörde / Neustädtischer Markt in Brandenburg AdH.
Wir fordern Würde und Respekt von den Behörden und den jeweiligen privaten Unternehmen, die die Lagerbiere betreiben, und öffentlicher Verkehr.

COVID-19: No one is safe until All are protected!

Open Letter from the Transbalkan Solidarity Group

Currently there are tens of thousands of refugees and other migrants in the Balkans. Some of them are accommodated in official collective centers, while a large number of people fall outside the system, surviving through the help of the local population and support provided to them by volunteers throughout the region. Yet with the spread of the COVID-19 virus, the already difficult situation in which they find themselves is becoming even more challenging and demands urgent action of those in charge – local and international actors – and solidarity from all of us.

The State of Emergency now in force in many countries of the region is a basis for the continuation and reinforcement of social inequalities and unfortunately is already serving as a rationale for the further stigmatization and repression of the most unprotected among us. But this exceptional situation must not become an excuse for continued politics of exclusion, restriction and expulsion, suffering and distress.

The fear for our own lives and the lives of those around us that we are faced with currently have for many been everyday realities for much longer. These uncertainties of the present lead us to radically question the system of geopolitical hierarchies, racial and class distinctions that divide and rank us, producing a population of undesired and rejected people across the world and in our countries alike. In these conditions we are left with nothing more than to work towards the removal of imposed inequalities based on social and citizenship status.

We therefore call for an end to all official and unofficial discriminatory and dehumanizing practices, for the end of violence at the borders, and for the legalization of everyone’s existence, for the closure of all forms of detention and collective centers that restrict freedom of movement and fail to secure humane and hygienic conditions. As individuals we call for an affirmation of the values of equality and freedom, appealing to acts of care and solidarity.

At the same time, as a form of emergency measures, we demand of the member governments of the European Union, the states of the region, and all relevant institutions and organizations to ensure that all who are forced to live on the street, in abandoned buildings without minimal sanitary conditions, or in inadequate collective centers are systematically provided accommodation in humane, safe, and sanitary conditions. We call for adequate and healthy living conditions to be secured for all, that public and other (unused, privately owned) buildings, including tourist facilities, should be put to use for this purpose. In a pandemic such as this, basic accommodations for all vulnerable people needs to be the priority of all responsible public policies and states.

In that sense, we remind that the European Union and especially the European Commission bear particular responsibility towards refugees and other migrants “stuck” in our countries. As they have openly shown with their recent actions on the Greek-Turkish border and other borders, they want to keep refugees and migrants out of their territory at all costs and using any means.

Within the framework of measures envisioned and implemented by local and state authorities as well as international organizations like IOM and their partners that have in some states of the region taken on a leading role in work with refugees and migrants, we ask for the immediate formation and activation of mobile teams to bring water and food, disinfectants, cleaning supplies, and toiletries to all those in need living outside the camps. Citizens should be included in this process without restrictions, on a voluntary basis and in line with the recommendations of health and epidemiological specialists.

We call on citizens, local and international volunteers in the region who wish to help in whatever way to respect the instructions of health experts and epidemiologists in order to reduce the possibility of putting themselves and those they help at risk. We call on everyone to cooperate and coordinate their work because only in this way can we conquer the pandemic of fear and reduce the serious risks that the most unprotected among us face.

In addition, we ask that people who already live in collective centers across the region are offered adequate protection and quality nutrition as well as hygienic conditions that support basic human dignity. Among them are many who fall into vulnerable categories such as those with chronic diseases or people with weakened immunity. It is necessary to improve care especially for these people. The collective centers in Bosnia-Herzegovina, which are managed by IOM, are probably in the worst state and below every measure of dignity. The majority of them are overcrowded, without adequate conditions for maintaining regular hygiene, regular access to warm water for bathing or clean water for drinking, and basic materials for personal hygiene and disinfection. Those responsible should provide these basic resources at all times, not only under conditions of pandemic.

We ask for the engagement of all who have the capacity and duty to act: UN agencies and their partners, especially IOM which has the greatest jurisdiction, Doctors without Borders, the International Red Cross and their local branches, Danish Refugee Council, Merhamet, Caritas, and all other organizations and groups that are in any case involved in the care of people on the move.

Finally, we demand that all people be equally afforded unrestricted access to the health care system, that people on the move – refugees and migrants – are treated without discrimination, and that concrete measures for their protection be made part of all measures for the protection of the population as a whole. We demand that people are provided with access to information in languages they understand about this virus, how it functions in local micro-contexts, as well as about how it spreads from person to person and how to protect oneself from contracting it. In the battle against this pandemic, leaving out one part of the population from protection measures will cancel out all other efforts to stop the spread of the virus.

Our governments are required by law to ensure access to emergency treatment for all people regardless of status, which COVID-19 will require for many. For this reason, we also call on the authorities to make available regular and free medical treatment for this population, especially in cases of people contracting the virus or when there is reason to suspect contagion. At the same time, this situation requires caution and openness while calling us to maintain organized support to refugees, migrants, and other groups at risk. This is required of us out of elementary humanity as well as the basic logics of public health because no one is safe until we are all protected!


COVID-19: Niko nije siguran dok svi nisu zaštićeni!

Otvoreno pismo Transbalkanske solidarnosti

Trenutno se na prostoru Balkana nalazi nekoliko desetina hiljada izbjeglica i drugih migranata. Dio je smješten u zvaničnim sabirnim centrima, ali je veliki broj ljudi izvan sistema, preživljavajući uz pomoć lokalnog stanovništva i podrške koju im pružaju dobrovoljci u cijeloj regiji. No, sa širenjem virusa COVID-19, ionako teška situacija u kojoj se nalaze, postaje još teža i zahtijeva hitnu akciju odgovornih – lokalnih i međunarodnih aktera – te solidarnost svih nas.

Izvanredno stanje, koje je danas na snazi i u mnogim zemljama regije, poluga je za održavanje i učvršćivanje društvenih nejednakosti, i nažalost već služi kao okidač daljnje stigmatizacije i represije prema najnezaštićenijima među nama. No, ova izvanredna situacija ne smije biti izlika za nastavak politika isključivanja, zatvaranja i protjerivanja, patnje i stradanja.

Strah za vlastiti život i živote drugih oko nas s kojim se suočavamo ovih dana, za mnoge je svakodnevica u kojoj dugo obitavaju. Neizvjesnost današnjice usmjerava nas na radikalno preispitivanje sustava koji nas automatizmom geopolitičkih, rasnih i klasnih podjela, dijeli i rangira, proizvodeći u svojoj obijesti suvišne i nepoželjne diljem svijeta, pa i u našim zemljama. U tim uvjetima nam ne preostaje drugo nego zahtijevati dokidanje nametnutih razlika baziranih na društvenom i državljanskom statusu.

Stoga pozivamo na ukidanje službenih i neslužbenih diskriminacijskih i dehumanizacijskih praksi, prestanak nasilja na granicama te na legalizaciju svih egzistencija, na zatvaranje svih oblika detencijskih i sabirnih centara koji ograničavaju slobodu kretanja i ne osiguravaju temeljne čovječne i higijenske uvjete. Kao pojedinci i pojedinke pozivamo na afirmaciju vrijednosti jednakosti i slobode, apelirajući na činove brižnosti i solidarnosti. 

Istodobno, kao oblik hitnih mjera, od vlada država članica Europske unije, država u regionu i svih nadležnih institucija i organizacija, zahtijevamo da sve koji su prisiljeni živjeti na ulici, u improviziranim objektima bez minimalnih sanitarnih uvjeta, ili u neadekvatnim kolektivnim objektima, organizirano omoguće smeštaj u humanim, sigurnim i sanitarnim uslovima. Zahtijevamo da se za sve osiguraju adekvatni uvjeti za život i zdravlje te da se u tu svrhu bez odlaganja prenamjene javni, turistički i drugi (prazni privatni) objekti. U jeku pandemije, primjereno zbrinjavanje svih ugroženih trebalo bi biti prioritet svake odgovorne javne politike i svih odgovornih država.

U tom smislu, podsjećamo da posebnu odgovornost prema izbjeglicama i drugim migrantima “zaglavljenim” u našim zemljama ima Europska unija i posebice Europska komisija koja ih ne birajući sredstva, ni cijenu – što otvoreno pokazaju svojim djelovanjem na grčko-turskoj i drugim granicama –  želi zadržati izvan svoje teritorije.

Tražimo da se u okviru mjera koje predviđaju i organiziraju lokalne i državne vlasti, kao i međunarodne organizacije poput IOM-a i njihovih partnera koji su u nekim državama u regiji preuzeli vodeću ulogu u radu s izbjeglicama i migrantima, po hitnom postupku organiziraju i aktiviraju mobilni timovi koji bi donosili vodu i hranu, sredstva za dezinfekciju i higijenu, svim ljudima kojima je to potrebno, a koji žive izvan kampova. U ovaj proces treba da se  uključe građani i građanke, bez ograničenja i na dobrovoljnoj osnovi, a u skladu sa preporukama zdravstvenih stručnjaka i epidemiologinja.

Građane i građanke te domaće i međunarodne volontere, koji su prisutni u regiji i koji žele na bilo koji način pomoći, pozivamo da poštuju uputstva zdravstvenih stručnjakinja i epidemiologa te tako smanje mogućnost izlaganja riziku sebe i ljudi kojima se pomaže. Pozivamo sve da surađuju i koordiniraju svoj rad, jer samo tako možemo suzbiti pandemiju straha i umanjiti ozbiljne rizike za najnezaštićenije među nama. 

Također, tražimo da se ljudima koji već žive u sabirnim centrima širom regije, omogući adekvatna zaštita i kvalitetna prehrana, kao i higijenski uslovi za dostojanstven boravak. Među njima su mnogi koji spadaju u ugrožene kategorije, kao što su hronični bolesnici ili osobe sa oslabljenim imunitetom, i potrebna im je pojačana briga. Sabirni centri u BiH, kojima upravlja IOM, su vjerovatno u najgorem stanju i ispod svakog nivoa dostojanstva. Većina ih je prenapučena, bez adekvatnih uslova za  redovno održavanje higijene, redovno snabdijevanje toplom i ispravnom vodom za piće, osnovnim sredstvima za higijenu i dezinfekciju. Ne samo u uslovima pandemije, odgovorni bi morali omogućiti pristup ovim osnovnim resursima.

Tražimo da se uključe svi koji imaju mogućnost i obaveze: UN-ove agencije i njihovi partneri, naročito IOM koji ima najviše ovlasti, te Lekari bez granica, međunarodni Crveni križ i njihova lokalna povjerenstva, Dansko vijeće za izbjeglice, Merhamet, Caritas i sve druge organizacije i grupe koje su inače uključene u zbrinjavanje ljudi u pokretu.

Konačno, zahtijevamo da se svim ljudima bez razlike omogući neometan pristup zdravstvenom sistemu, te da se i one koji su u pokretu – izbjeglice i migrante – tretira bez diskriminacije. Zahtijevamo da se u okviru mjera zaštite stanovništva predvide i konkretne mjere njihove zaštite. Zahtijevamo da im se omogući pristup informacijama, na jezicima koje razumiju, kako o tome šta je ovaj virus i kako djeluje u lokalnom mikrokontekstu, tako o načinima prenosa i načinima kako se zaštititi. U uslovima borbe protiv pandemije izostavljanje jednog dela populacije od mera zaštite anulira sve napore da se širenje zaustavi.

Naše su vlade i zakonski obavezne osigurati uvjete za takvo postupanje budući da se u slučaju liječenja i prevencije COVID-19 radi o hitnoj medicinskoj pomoći. Zato zahtevamo također, da vlasti omoguće redovan besplatan medicinski tretman za sve, a posebno u slučaju zaraze virusom ili sumnje na zarazu. Ova situacija istovremeno zahtijeva oprez i otvorenost te nas poziva na organiziranu podršku izbjeglicama, migrantima i drugim skupinama u riziku. Na to nas obvezuje elementarna čovječnost, pa i temeljna javnozdravstvena logika jer niko nije bezbedan dok svi nisu bezbedni!


https://transbalkanskasolidarnost.home.blog

The English, Serbocroation and Arabic version of this article have been published in Daily Resistance #8

Kundgebung am 25.11. in Eisenhüttenstadt / Rally on 25 Nov in Eisenhüttenstadt

English below

25/11: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen! / International Day against violence against women!

25.11.20 @ 12:00 – 15:00 Uhr Kundgebung vor dem BAMF und dem Lager Eisenhüttenstadt, Poststraße 72, 15890 Eisenhüttenstadt (Brandenburg)

Wir, Women in Exile & Friends organisieren mittags eine Kundgebung vor dem BAMF und dem Lager Eisenhüttenstadt (Erstaufnahmezentrum).

Wir verurteilen, dass das Lager in Eisenhüttenstadt nicht nur ein gefährlicher Corona-Hot-Spot ist, sondern auch ein Hot-Spot für Gewalt gegen Frauen, insbesondere Lesben. Die Dunkelziffer ist sehr hoch. In diesem Sommer gab es zwei Vergewaltigung und eine versuchte Vergewaltigung in den Brandenburger Erstaufnahmen – auch in Eisenhüttenstadt. Dazu kommen sexuelle Belästigungen und Übergriffe, Körperverletzungen jeder Art, häusliche Gewalt, psychische Gewalt und Stalking. Wir können unsere Augen nicht vor dieser Gewalt verschließen, die durch das rassistische Asylsystem mit verursacht wird.

Letztes Jahr am 25.11., während des internationalen „Tages gegen Gewalt an Frauen“, trauerten wir um unsere ermordete Schwester Rita in Hohenleipisch und forderten Gerechtigkeit vor den Behörden in Herzberg und Potsdam. Dieses Jahr werden wir laut und deutlich vor dem Lager in Eisenhüttenstadt sein. Wir werden weiterhin Gerechtigkeit für Rita fordern und immer wieder zeigen, dass Lager keinen sicheren Ort für Frauen und Kinder sind.

Quelle: https://www.women-in-exile.net/der-25-11-internationale-tag-gegen-gewalt-an-frauen/


25.11.20 @ 12:00 – 15:00 Rally in front of the BAMF and Eisenhüttenstadt Lager, Poststraße 72, 15890 Eisenhüttenstadt (Brandenburg)

We, Women in Exile & Friends organize a Rally at midday in front of the BAMF and Eisenhüttenstadt lager (first-receiving center) condemn:

that Eisenhüttenstadt is not only a dangerous corona hot-spot but also a hot-spot for sexual assaults and harassment against vulnerable women particularly lesbians. The number of unreported cases is very high. This summer there were two rapes and one attempted rape in the Brandenburg “Reception Centers” – also in Eisenhüttenstadt. In addition, there is sexual harassment and assault, bodily injury of all kinds, domestic violence, psychological violence and stalking. We cannot close our eyes to this violence, which is also caused by the racist asylum system.

Last year on the 25.11., during the international “day against violence against women” we were mourning about our murdered sister Rita in Hohenleipisch and demanding justice in front of the authorities in Herzberg and Potsdam – this year we are going to be “loud and clear” in front of the lager in Eisenhüttenstadt, still demanding justice for Rita and showing again and again that lagers are not a safe place for women and children.

Source: https://www.women-in-exile.net/en/der-25-11-internationale-tag-gegen-gewalt-an-frauen/

Ce qui se passe dans les camps en Grèce est une tragédie

de Ben / di Ben

Italiano vedi sotto

Il n’y a pas des mots pour décrire la souffrance des gens. Des femmes enceintes, des enfants petits, des malades se trouvent sans soutien dans des camps. Les conditions de  vie ne sont pas imaginable. L’hygiène est impossible – comment respecter s’il n’y a ni du savon, ni des douches? Déjà, les réfugiés qui arrivent dans les camps de misère en Grèce sont en risque de maladie a cause de leur trajet difficile. Si le virus de Corona arrive dans les camps, beaucoup d’eux vont mourir. Ce sont encore plus de morts à la responsabilité de l’union européenne. L’Union européenne doit ouvrir ses frontières. Maintenant! Il y aucun jour à perdre. Ouvrez les frontières! No borders, no nations!


Quello che sta succedendo nei campi in Grecia è una tragedia. Non ci sono parole per descrivere la sofferenza della gente. Le donne incinte, i bambini piccoli, i malati sono senza sostegno nei campi. Le condizioni di vita sono inimmaginabili. L’igiene è impossibile – come si può rispettarla se non c’è sapone, non ci sono docce? Già i rifugiati che arrivano nei campi di miseria in Grecia sono a rischio di malattia a causa del loro difficile viaggio. Se il virus Corona arriva nei campi, molti di loro moriranno. Ancora più persone moriranno per mano dell’Unione Europea. L’Unione europea deve aprire le sue frontiere. Ora, ora, ora, ora, ora! Non c’è giorno da perdere. Aprite le frontiere! Niente frontiere, niente nazioni!

REFUGEES IN CORONA DAYS

Editorial to Daily Resistance #7

This time, we publish our newspaper – which is the own voice of the refugee movement – as a special issue. It was seen during the Corona virus epidemic that again the lowest classes are the most at risk, as in any case.

Refugees were put at risk, were isolated and received racist, discriminatory treatment because of the epidemic. On the border of Turkey and Greece they were reduced to a puppet of capitalist policies. They could make their voices heard outside though thanks to their different kind of actions like in Moria, Halberstadt, Ellwangen. Especially the activities regularly held in Halberstadt refugee camp were effective.

The importance of publishing Daily Resistance and delivering it to refugees was revealed once again during Corona times. The characteristic of capitalism that destroys nature and humans was more visibly questioned. Solidarity networks formed by workers and oppressed people in Corona days came to the fore as an organizational model. The refugee movement takes its place in these solidarity networks with Daily Resistance newspaper.

Turgay Ulu, April 2020, Berlin


KORONA GÜNLERİNDE MÜLTECİLER

Mülteci hareketinin kendi sesi olan Daily Resistance gazetemizi bu sefer özel sayı olarak basıyoruz. Corona virüsü salgınında görüldü ki gene en alt sınıflar her durumda olduğu gibi en çok risk altında bulunanlardır.

Moria, Halberstadt, Ellwangen gibi eylemler sayesinde seslerini duyuran mülteci kampları dışında görünmeyen bir çok mülteci kampında mülteciler korona virüsü nedeniyle riske atıldılar, izole edildiler ve ırkçı, ayrımcı muamele gördüler. Türkiye ve Yunanistan sınırında kapitalist politikaların oyuncağı durumuna düşürüldüler.

Özellikle Halberstadt mülteci kampında daha öncesinden düzenli olarak yaptığımız etkinlikler etkili oldu. Mülteciler seslerini değişik eylem yöntemleriyle duyurdular.

Daily Resistance gazetesinin basılıp elden mültecilere ulaştırılmasının önemi korona virüsü salgını sırasında bir kez daha açığa çıktı. Kapitalizmin doğayı ve insanı yok eden niteliği korona günlerinde daha çok sorgulanır oldu. Korona günlerinde işçi ve ezilenlerin oluşturduğu Dayanışma Ağları bir örgütlenme modeli olarak öne çıktı. Mülteci hareketi de Daily Resistance gazetesi aracıyla bu dayanışma ağlarında yerini alıyor.

Turgay Ulu, Nisan 2020, Berlin

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