Tag: Aktionstage

No Lager, nowhere! Aktionstag am 9. Oktober 2021

Aufruf zum bundesweiten #NoLagerNowhere Aktionstag am 9. Oktober 2021

von Aktion Bleiberecht Freiburg

Fluchtursachen sind vielfältig. Bei dem Versuch, ihr Leben zu retten, sterben täglich unzählige Geflüchtete. Überlebende, die es in ein EU-Land schaffen, erwartet dort nicht etwa ein geschützter und menschenwürdiger Lebensraum. Sie müssen in Zelt-Camps wie Kara Tepe ausharren und werden in Deutschland in Anker-Zentren, Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften untergebracht, die eines gemeinsam haben: Es sind Lager!

Orte, an denen Menschen entrechtet werden. Durch die Wohnsitzauflage müssen sie im Lager leben. Es gibt dort oft keine Privatsphäre, keinen Schutz und keine Möglichkeit zur eigenständigen Organisation des Alltags oder zur Integration. Stattdessen willkürliche Personen- und Zimmerkontrollen, zum Teil unter Anwendung von Gewalt durch Security-Personal und Polizist*innen, die zu jeder Tages- und Nachtzeit Abschiebungen durchführen. Geflüchtete müssen mit der Angst als ständiger Begleiterin leben, Flashbacks und das Entstehen neuer Traumata sind die Folge. In vielen Lagern ist neben der psychischen auch die körperliche Gesundheitsversorgung unzureichend. In der Erstaufnahme gibt es nur eine gesundheitliche Notversorgung, der Zugang zu Fachärzt*innen und Therapien wird hier verwehrt. Häufig ist bedürfnisgerechte Ernährung ebensowenig gewährleistet wie Pandemie-bedingt erforderlicher Infektionsschutz. Vielmehr setzen die Verantwortlichen auf „Durchseuchungspolitik“ in Kombination mit der vollständigen Isolation geflüchteter Menschen, beispielsweise durch Besuchsverbote.

Diese und weitere intensive Grundrechtseinschränkungen sind in Hausordnungen festgeschrieben. In Lagern wird „Migrationsmanagement“ betrieben, die Lagerunterbringung geflüchteter Menschen beruht auf einer politischen Kontinuität rechter Programmatik. Unter anderem die Änderung des Art. 16 GG und das Dublin-Abkommen negieren das Asylrecht.

Zahlreiche Betroffene haben weder die Möglichkeit, noch die Mittel, Rechtsbeistand in Anspruch zu nehmen. All dies ist von Politiker*innen gewollt: Lager sollen der Abschreckung dienen. Aber niemand flieht freiwillig und Migration ist kein vorübergehendes Ereignis, sondern wird immer zu unserem Alltag gehören. Geändert werden muss die Anerkennungs- und Unterbringungspolitik für Geflüchtete. Das Recht auf Wohnen ist ein Menschenrecht und gilt für alle Menschen, unabhängig von deren Aufenthaltsstatus.Lager bedeuten rassistische Gewalt, Entrechtung, Verwaltung, Isolation und Ausgrenzung. So darf es nicht weitergehen! Wir wollen Wohnungen für alle! Wir rufen am 9. Oktober 2021 zu einem bundesweiten Aktionstag auf. Dezentral aber gemeinsam, um Lagerstrukturen zu bekämpfen und abzuschaffen. Gemeinsam wollen wir unsere Forderung in die Öffentlichkeit tragen: No Lager, nowhere! Kein Lager, nirgendwo!

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Falls euer Verein/eure Initiative den Aufruf unterzeichnen möchte, schreibt uns bis zum 20. September eine Mail an info@aktionbleiberecht.de

Gemeinsam mit euch wollen wir am 9. Oktober mit vielen dezentralen Aktionen unsere Kritik an der Lagerunterbringung auf die Straße tragen. Wir fordern euch daher auf: Werdet aktiv! Plant eigene Aktionen, Kundgebungen, Flashmobs – in eurer Stadt!

Hier findet ihr eine Übersicht über die bisher geplanten Aktionen. Falls ihr in eurer Stadt eine Aktion geplant habt, schreibt  eine Mail an info at aktionbleiberecht.de, dann fügen wir sie hier hinzu.

Freiburg

Stuttgart

Karlsruhe

Hannover

Rems-Murr-Kreis

Um zu zeigen, dass wir zwar dezentral aber dennoch gemeinsam agieren, könnt ihr gerne die folgenden Sharepics verwenden. Ihr findet darauf einige Forderungen des Bündnisses Lager-Watch, könnt allerdings auch die Blanko-Version verwenden, um eure eigenen Forderungen einzubringen.

Abschiebungen stoppen!
Gesundheitsversorgung für alle gleich!
Kein Eingriff in Grundrechte!
Blanko

Wir sind ein im Frühjahr 2021 entstandenes bundesweites Netzwerk von Initiativen, Vereinen und Flüchtlingsräten. Mit gemeinsamen und dezentralen Aktionen wollen wir auf die Zustände in den Lagern aufmerksam machen. So wurde zum Tag des Grundgesetzes am 23. Mai 2021 der Aufruf Schutz für die, die Schutz suchen veröffentlicht, der von über 60 Initiativen aus 14 Bundesländern unterzeichnet wurde.

Es finden regelmäßige Online-Treffen statt, das nächste am 18. September 2021 um 10 Uhr. Wenn ihr Interesse habt, schreibt uns eine Mail an info@aktionbleiberecht.de.

Wenn die, die Schutz suchen, ihn auch erhalten sollen, dann muss sich die Anerkennungs- und Unterbringungspolitik ändern. Dann muss Unterbringungspolitik für Geflüchtete zu Wohnungspolitik werden!

Internationaler Aufruf zu Aktionstagen an der Grenze Frankreich Italien

International mobilisation IN THE FRENCH-ITALIAN BORDER ON 15TH AND 16TH APRIL

Deutsch – English – français

14.-17. April

Internationaler Aufruf zu Aktionstagen an der französisch-italienischen Grenze

Am Osterwochenende 14.-17. rufen wir international auf, Migrant_innen zu unterstützen und die Situation von Verfolgung und Repression an der Französisch-italienischen Grenze anzugreifen. Lasst uns unsere Realitäten und unsere Kämpfe teilen und zahlreich demonstrieren!

Das Projekt entstand aus dem “Réseau Migrant Sud-Est”, mit Menschen aus Grenoble, Marseille, Gap, la Roya, den Cevennen, den Alpes de Haute Provence, Var, den Alpes maritime und mehreren Regionen Italiens.

In ganz Europa mit seinen inneren und äußeren Grenzen sind Migrant_innenmit einem militärischen Polizeistaat konfrontiert, der sie kontrolliert, einsperrt, sie verletzt und vertreibt. Diejenigen, die versuchen “ihre” Gebiete zu durchqueren oder sich dort niederzulassen.

An der französisch-italienischen Grenze, die im Jahr 2015 wieder eingerichtet wurde, sammeln sich die „Reisenden“ in Ventimiglia, um die Überquerung der Grenze zu versuchen, was immer schwieriger wird, über das Roya-Tal, durch Menton und die Umgebung.

Die Jagd der Staaten und der EU auf Migrant_innen nimmt immer weiter zu und hat bereits mehrere Leben gekostet. Für die Reisenden heißt dies Abschiebung, auch wenn sie minderjährig sind oder Asyl suchen. Für Unterstützer_innen bedeutes dies Strafverfolgung und Repression, die Zahl der Strafprozesse steigt.

Das Konzept der Illegalisierung von Migration kommt nicht von ungefähr: Es bietet die Ausbeutung von Arbeitskräften zu niedrigstem Lohn im Interesse des Kapitals. Es dient als Vorwand um uns zu spalten und um immer weitergehende Kontrollen, weitere Prekarisierung und Unterdrückung zu akzeptieren. Nicht zu reden von all denen, die an diesem lukrativen Markt reich werden, zwischen Stacheldraht, Beton und High-Tech-Ausrüstung.

Doch Solidarität und Widerstand sind möglich: NoBorder Camps, massive Unterstützung von Grenzüberquerungen durch Soli-Strukturen und verschiedene andere Solidaritätsaktionen: In Ventimiglia und darüber hinaus drückt sich dies in verschiedenen Formen aus. Die Initiativen werden teilweise von Repression verfolgt, aber sie zeigen uns, dass es möglich ist, zumindest für einen Moment Breschen der Freiheit und der Solidarität in die Festung zu schlagen.

Hinsichtlich ihrer Grenzen und dem Rückzug des Sozialen fordern wir die Bewegungsfreiheit und ein Bleiberecht für alle und überall!

Kommt zu den Aktionstagen an der Französisch-italienischen Grenze vom
14. bis 17. April:

● um die Situation an der Französisch-italienischen Grenze und drum
herum sichtbar zu machen

● um uns zusammen zu organisieren, egal was unser Status ist, wir wollen
die weit verbreitete Repression anprangern und angreifen

● um uns über unsere unterschiedlichen Realitäten, Kämpfe und Strategien
auszutauschen, unseren individuellen Situationen folgend.

● um uns Zeit für gemeinsame Aktion zu nehmen und die „Festung Europa“
zu zerstören.

Gegen Grenzen und ihre Welt!

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vorläufiges Programm

14.4. Freitag: Aufbau – Beginn

Samstag 15.4:
– Morgens: Workshops
– Nachmittags: Vorträge, Diskussionen und Vorführungen,
– Abends: Musik, Konzerte, Bar

Sonntag, 16.4.: Protest, möglichst wenig offensiv, sondern Festivalartig

Montag, 17.4.: Abbau, Zeit um Netzwerke zu stärken, Ostereiersuche und
mehr..

Weitere Informationen in den kommenden Wochen oder kontaktieren Sie uns:

mobilisationinternationale2017@riseup.net
internationale Mobilisierung, 2017 (facebook)
mobilisationinternationale2017.noblogs.org

++

14.-17. of April
Days of Action at the Franco-Italian border

At the Weekend 14th to 17th of April we call for Action days for the international support of migrants and denounce the situation of tracking and repression on the Franco-Italian border. Let us share our realities, our struggles and demonstrate together!

This idea came out of a self-organized group, resulting from the „Réseau Migrant Sud-Est“ with people from Grenoble, Marseille, Gap, La Roya, Cévennes, Alpes de Haute Provence, Var, Alpes Maritimes, and several regions of Italy.

Everywhere in Europe and at its internal and external borders, „migrants“ are confronted with the military-police systems of states that control, lock, violate and expel those who attempt to cross „their“ territories or want to live there.

On the Franco-Italian border, re-established in 2015, the „migrants“ gather around Ventimiglia to attempt the increasingly difficult passage through the Roya valley or Menton and its surroundings. The tracking of the state and European forces, very intense, has already cost several lives. For the „migrants“ arrested it means deportation, even if they are minors or are asking for asylum. For the supporters it means judicial repression: Trials are multiplying right now.

The concept of „clandestine immigration“ is by no means a coincidence, it is offering a low-cost workable labor force to imperialist and capitalist interests. It serves as a cop-out to divide us and make us accept ever more controls, precariousness, repression. Not to mention all those who get rich in this juicy market, between barbed wire, concrete and high-tech equipment.

However, solidarity and resistances is possible. In Ventimiglia and elsewhere it has taken various forms: No Border camps, massive support of travelling by solidarity people, demonstrations, active solidarities and various actions. Even if these initiatives have sometimes been repressed, they show us that it is possible, at least for a moment, to open paths of freedom and solidarity inside the fortress.

Faced with their borders and fortress Europe, we demand freedom of movement and the right to stay for all and everywhere.

We call for international mobilization at the Franco-Italian border

APRIL 14-17th for:

● Visibilize the situation on the Franco-Italian border and its surroundings

● To organize together, whatever our administrative status, to denounce
and fight repression

● To exchange around the different realities and strategies of
struggles, according to our territories and our concrete situations

● Take the time to meeting for planning common actions to break
„fortress Europe“

Against the borders and their world!

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Preliminary program

Friday, 14th: reception, Start

Saturday, 15th:
– morning: workshops
– afternoon: conferences-discussions- projections
– evening: music, acoustic concerts, bar

Sunday, 16th: Protest as big as possible, non-offensive but festive

Monday 17th: networking, egg hunt and more

For more information see the next weeks or contact us:

Mobilizationinternationale2017@riseup.net
International mobilization 2017 (facebook)
Mobilizationinternationale2017.noblogs.org

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français

14.-17. avril

Mobilisation Internationale à la frontière franco-italienne

Week-end du 15 et 16 avril de mobilisation internationale pour soutenir les personnes migrantes et dénoncer la situation de traque et de répression à la frontière franco-italienne. Venons partager nos réalités, nos luttes et manifester en nombre !

Ce projet est né d’une commission autogérée, issue de la coordination « Réseau Migrant Sud-Est » regroupant des personnes résidant à Grenoble, Marseille, Gap, dans La Roya, les Cévennes, les Alpes de Haute Provence, le Var, les Alpes maritimes, et plusieurs régions d’Italie.

Partout en Europe et à ses frontières internes et externes, les « migrant-e-s » se heurtent aux dispositifs militaro-policiers des États qui contrôlent, enferment, violentent et expulsent celles et ceux qui tenteraient de traverser « leurs » territoires ou de s’y installer.

A la frontière franco-italienne, rétablie en 2015, les « migrant-e-s » affluent autour de Vintimille pour tenter le passage, de plus en plus difficile, par la vallée de la Roya ou par Menton et ses environs. La traque des forces étatiques et européennes, très intense, a déjà coûté plusieurs vies. Pour les « migrant-e-s » arrêté-e-s, c’est la déportation, même s’illes sont mineures ou qu’illes demandent l’asile. Pour les soutiens, c’est la répression administrative et/ou judiciaire. Les procès se multiplient.

Le concept « d’immigration clandestine » n’est en rien un hasard, en offrant une main d’œuvre corvéable à bas coût aux intérêts impérialistes et capitalistes. Il sert d’épouvantail social pour nous diviser et nous faire accepter toujours plus de contrôles, de précarité, de répression. Sans compter tous ceux qui s’enrichissent sur ce marché juteux, entre barbelés, béton et matériel high-tech.

Pourtant, solidarités et résistances sont possibles. A Vintimille et ailleurs, elle a pris diverses formes : campements, presidio No Borders, passages massifs en force ou au compte goutte aidés par des personnes solidaires, manifestations, solidarités actives et actions diverses. Même si ces initiatives ont parfois été réprimées, elles nous montrent qu’il est possible, au moins pour un instant, d’ouvrir des brèches de liberté et de solidarité dans la forteresse.

Face à leur frontières et au repli communautaire, nous revendiquons la liberté de circulation et d’installation pour tout-e-s.

Nous appelons à une mobilisation internationale à la frontière
franco-italienne LES 15 ET 16 AVRIL pour :

● Visibiliser la situation à la frontière franco-italienne et ses alentours

● S’organiser ensemble, quel que soit notre statut administratif, pour
dénoncer et combattre la répression généralisée

● Échanger autour des différentes réalités et stratégies de luttes,
selon nos territoires et nos situations concrètes

● Prendre le temps de la rencontre dans la perspective d’actions
communes pour briser l’« Europe forteresse »

Contre les frontières et leur monde

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Programme temporaire

Vendredi 14 : montage – accueil

Samedi 15 :
– matin : ateliers
– après-midi : conférences-discussions- projections
– soir : chants, concerts acoustiques, bar

Dimanche 16 : Manifestation la plus large possible, non-offensive mais
festive

Lundi 17 : démontage, prendre le temps de consolider les liens, chasse
aux œufs et plus si affinité

Pour plus d’infos ces prochaines semaines ou nous contacter :

mobilisationinternationale2017@riseup.net
mobilisation internationale 2017 (facebook)
mobilisationinternationale2017.noblogs.org

Aktionswochen gegen Abschiebelager in Ingolstadt 04.03.2017

Aktionswochen gegen Abschiebelager in Ingostadt

Liebe Interessierte,
wir möchten Euch heute auf die Aktionswochen gegen Abschiebelager in Ingolstadt aufmerksam machen. Es ist uns gelungen, ein vielfältiges und interessantes Programm aus Vorträgen, Konzerten und politischen Aktionen zusammenzustellen. Am Samstag, den 04.03. wird es im Rahmen der Veranstaltungen einen Aktionstag mit Demonstration geben. An diesem Tag lohnt es sich also auch für alle von nah und fern nach Ingolstadt zu reisen und ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Entrechtung und Abschiebelager zu setzen!
hier findet ihr unseren Flyer zu den Aktionswochen mit Informationen zum Programm..

Teilt die Veranstaltung und kommt alle zahlreich nach Ingolstadt!

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Mit den Aktionswochen vom 2. – 15. März 2017 möchten wir über das System der Abschiebelager und die Situation der Menschen Vorort informieren und mit euch in Austausch treten.

Seit Herbst 2015 gibt es in Manching/Ingolstadt und Bamberg sogenannte Ankunfts- und Rückführungseinrichtungen (ARE). Bei diesen Einrichtungen handelt es sich um Abschiebelager. Anfangswurden dort nur Menschen aus den Westbalkanstaaten eingewiesen, da ihre Länder zu sicheren Herkunftsstaaten deklariert wurden und ihnen deswegen eine schlechte Bleibeperspektive unterstellt wurde. Viele haben zuvor über Monate bis zu mehreren Jahren in Bayern gelebt. Mit der Begründung der schlechten Bleibeperspektive werden dort seit einiger Zeit auch Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht.

Ziel der bayerischen Regierung ist es diese Geflüchteten in Asylschnellverfahren abzulehnen und abzuschieben oder zur „freiwilligen“ ausreise zu drängen.

Erniedrigende und menschenunwürdige Bedingungen sollen die Betroffenen zermürben und ihnen zeigen, dass sie hier nicht erwünscht sind. Bewohner*innen unterliegen einer verschärften Residenzpflicht, werden isoliert, haben kaum Zugang zu Sozial- und Rechtsberatung und sind aufgrund fehlender Öffentlichkeit schutzlos den Behörden ausgeliefert. Kinder dürfen weder eine öffentliche Schule besuchen, noch in den Kindergarten gehen.

Mit den Aktionswochen wollen wir unseren Protest gegen die Isolierung und Entrechtung in den Abschiebelagern auf die Straße tragen. Wir verlangen faire, individuelle Asylverfahren für alle Menschen, egal woher sie kommen! Wir sind für eine konsequente Bekämpfung von Fluchtursachen und gegen die systematische Diskriminierung von Minderheiten und gegen Waffenlieferungen in Krisengebiete, wie zum Beispiel die Ukraine!

Wir verurteilen die zermürbende Abschreckungs- und Abschiebepolitik der Bundesregierung aufs schärfste. Abschiebelager abschaffen! Jetzt!

PROGRAMMÜBERSICHT

Donnerstag 02.03.17 – Mittwoch 14.03.17

Ausstellung: „Inside Abschiebelager“

Eröffnung am Donnerstag 02.03.17 um 19.00 Uhr Taschenturmstr. 4

Samstag 04.03.17

AKTIONSTAG:

DISKUSSION: „BUT THIS IS HELL“

13:00 Uhr | Neuburger Kasten, Fechtgasse 6

DEMO: „ABSCHIEBELAGER ABSCHAFFEN!“

15:00 Uhr | Paradeplatz

FILM & DISKUSSION: „THE AWAKENING“ von und mit Kenan Emini (Alle bleiben)

19:00 Uhr | Neuburger Kasten, Fechtgasse 6

Dienstag 07.03.17

VORTRAG: „OFFENSICHTLICH UNBEGRÜNDET“

Zur Situation der Roma mit Nadia Wehrle (Madhouse)

19:00 Uhr | Vronis Ratschhaus, Donaustr. 1

Samstag 11.03.17

INNENSTADTAKTION: „Ingolstadt dreht auf“

Open Air Ausstellung und Live-HipHop von K.A.G.E.

11:00-15:00 Uhr | Fußgängerzone vor Modehaus Xaver Mayr

*Bei allen Veranstaltungen besteht ein Einlassvorbehalt.

Bei Fragen zum Programm wenden Sie sich bitte an:

InfObus Bayerischer Flüchtlingsrat:

Tel: 089 – 76 22 34 | infobus@fluechtlingsrat-bayern.de

Facebookveranstaltungen:

Aktionswochen 02.-14. März: https://www.facebook.com/events/1806482142926399/

Demonstration, Samstag 04.03.: https://www.facebook.com/events/171590316673030/

 

Unterstützer:

AKS Arbeitskreis kritische Sozialarbeit München |Aktionsbündnis gegen Abschiebehaft Eichstätt | Alle bleiben | Bayerische Ärzteinitiative für Flüchtlingsrechte | Bayerischer Flüchtlingsrat | DFG-VK Ingolstadt | Die Grünen Bezirksverband Bayern und Kreisverband Ingolstadt |Jane Addams Zentrum München e.V. | Die Linke Region Ingolstadt | GEW Stadtverband München | Karawane München | Kultur- und Arbeitskreis Sinti und Roma e.V. | Madhouse gemeinnützige GmbH München | Roma Antidiscrimination Network |

 

Bayerischer Flüchtlingsrat Geschäftsstelle München Büro Nordbayern Augsburger Str. 13 Gugelstr. 83 80337 München 90459 Nürnberg tel 089 76 22 34 tel 0911 – 99 44 59 46 fax 089 76 22 36 fax 0911 – 99 44 59 48

www.fluechtlingsrat-bayern.de

www.hinterland-magazin.de

www.facebook.com/Bayerischer.Fluechtlingsrat

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Get together 2017: Freedom of movement and the right to stay!

Welcome2Stay - Aktionstage 2017

auf deutsch weiter unten

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Ideas for actiondays and a coming together at a possible conference

Dear friends and activists,

2015 will be remembered in the history of struggles for freedom of movement as an historical year. Nearly one million people crossed in a march of hope through Europe to fight for their aim to arrive at the places of their choice. Within short time these people gained a lot of support from the civil society who founded welcome initiatives – organizing places of living, sharing and fighting together for the
rights to housing, staying, moving and for dignity for all. The backlash followed directly afterwards. 2016 was characterized by a strong polarization and the sealing off of Europe – which will most likely increase this year. Even the Turkey-EU deal and the intensified militarization in the Central Mediterranean didn’t prevent the number of arrivals to exceed the 2014 “record”: Over 180.000 people have made it to Italy in 2016 while the Dublin laws are forcefully reinstalled and Asylum Rights are tightened on a national level. Once arrived in the countries of their choices refugees are put into isolated camps, having to live under inhumane conditions while companies are financially profiting by these very forms of accommodation or by only handing out rationed food packages. The mass deprivation of rights also affects EU citizens who migrate northwest from the south eastern countries of crisis: they are confronted with the exclusion from all social benefits if they don’t find work immediately.

Refugee-movements are fighting since the 90s for their rights and will also continue to do so. The visibility of the struggles for freedom of movement and equal rights for all is getting stronger and stronger. Despite the repression of the states, despite racism and precarious living conditions we remember a lot of campaigns: The struggle against the Residenzpflicht and against Dublin-deportations, the initiatives against the on-going deaths at the seas around Europe, the resistance
against deportations, the fight for the women’s rights and visibility, the struggle for the right to stay and for better living conditions, the right to the city, the fight against the Lager and for participation, for more language courses, or the latest mobilisations against the ridiculous deportation-start to Afghanistan by the German state.

This – certainly incomplete – list of different struggles already shows: we are a lot of people. We want to fight the racist rollback and strengthen our common visibility. So let’s overcome our divisions and fight together:

•       We want to make our voices heard – last but not least to strengthen the positions that are still welcoming in this society and to create more spaces to step out of the logic of control and racist division.
•       We want to support initiatives and groups in their fights against racism and for solidarity and self-organization.
•       We share one question: how can we manage to get together? How is it possible to create unity and how can we overcome the various divisions?

We address first of all the refugee and migrants-movements and those who are affected by the repressive politics, but also self-organized activists, welcome initiatives and supporters from all parts of society. We think that it is time to form a broad network against the neo-colonial, separating and racist border-buildings, against the killings at the seas and the divisions by right wing-populism.  We think that we need to come together to make a strong sign for a common society based on solidarity and equal rights.

That’s why we call for:

•       An international actionday on the 18th of March 2017

Exactly one year ago the EU-Turkey deal will have been concluded at that day. We also want to relate to the Blockupy protests in Frankfurt two years ago, connecting the struggles against the border and the austerity regime.
The City Plaza in Athens, the hotel occupied by refugees calls out for international actions:
http://solidarity2refugees.gr/international-call-city-plaza-18-march-european-day-action/

The Welcome2Stay network proposes to do actions until the 23rd of March:
http://welcome2stay.org/de/2016/12/16/617/
Let’s do airport-actions against deportations and fear and for the right to stay for everyone! Actions will take place at the airports in Frankfurt a.M., Munich, Hamburg, Aschaffenburg and Berlin at the, 18th
of March 2017.

•       Actiondays between the 2nd and 4th of September 2017

Two years ago the march of hope started from the Keleti train station in Budapest and marched towards the North-West. These days have been crucial for the break through to open the borders on the Balkanroute. Let us create as much public attention as possible with manifold events and decentralized actions for the demand of freedom of movement for all! The beginning of September will be the right time to raise attention to this topic as the general elections will take place. We want to oppose the racist right-wing populists with occupying public spaces with our demands against deportations and exclusion and for open borders and solidarity.

•       We still dream of another big conference – a big gettogether of all the different initiatives and struggles. Maybe at the end of this or in the beginning of the next year! We want to plan further on this idea – join the preparations!

We invite you to this process of getting together and invite you to join our next meeting on the 25th/26th of March 2017 to evaluate the 18th of March, to plan another actionday before the elections and to discuss the possibility for a big gettogether conference. The meeting will take place from Saturday, 1PM till Sunday 2PM in Mehringhof in Berlin. Who wants to join please contact: carlix@posteo.de

Signatures:
Lampedusa in Hamburg, Club Al-Hakawati, Caravane Munich, Watch the Med Alarmphone, Interventionistische Linke, Refugees for Change Rhein-Main, Refugees Struggle for Freedom, NAFS, muc support, Youths Without Borders, Bavarian Refugee Council, No-Stress-Tour, Alle Bleiben
Initiative, Aktionsbündnis gegen Abschiebung Rhein-Main, Roma Center Göttingen, No one is illegal Hanau, Welcome to Europe, welcome2stay, Welcome To Stay Café Aschaffenburg, Kein Mensch ist Illegal Darmstadt, Sächsischer Flüchtlingsrat, Women in Exile, Stop Deportation Group Berlin, Recht auf Stadt – Never mind the papers!,  Lübecker Flüchtlingsforum e.V. / Solizentrum Lübeck, Corasol, Flüchtlingsrat Hamburg, borderline-europe, Antira_K, Refugees4Refugees

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Get Together 2017: Bewegungsfreiheit und Bleiberecht für alle!

Ideen für Aktionstage und eine mögliche Konferenz

Liebe Freund*innen und Aktivist*innen,

Das Jahr 2015 wird in die Geschichte der Kämpfe für Bewegungsfreiheit eingehen. Fast eine Million Menschen durchquerten Europa in einem Marsch der Hoffnung und kämpften dafür, an den Orten ihrer Wahl anzukommen. Unterstützung aus der Zivilgesellschaft wurde innerhalb kürzester Zeit organisiert: Willkommens-Initiativen wurden gegründet, Schlafplätze organisiert und geteilt und gemeinsam wurde für das Recht auf Wohnen, Bleiberecht, Bewegungsfreiheit und für die Würde aller Menschen gekämpft.
Der Rückschlag folgte direkt im Anschluss. Das Jahr 2016 wurde durch die Polarisierung und Abschottung Europas charakterisiert, die vermutlich auch dieses Jahr weitergehen, wenn nicht intensiver werden wird. Selbst die verstärkte Militarisierung des Mittelmeeres und der EU-Türkei Deal
konnte Menschen nicht davon abhalten nach Europa zu kommen: über 180.000 Menschen – und damit mehr als im „Rekordjahr“ 2014 – erreichten Italien im letzten Jahr. Die Aussetzung von einigen Dublin-Regelungen, die erstritten wurden, da sie real nicht durchführbar waren, wurde wieder rückgängig gemacht  und gleichzeitig wurde auf nationaler Ebene das Asylrecht verschärft. Viele werden nun noch länger in isolierten Lagern unter unmenschlichen Bedingungen geradezu eingesperrt aushalten müssen,
während Firmen aus genau diesen Formen der Unterbringung und aus rationierten Essenspaketen Profit schlagen. Der massenhafte Entzug von Rechten trifft auch EU-Bürger*innen, die aus den südöstlichen Krisenstaaten nach Nordwesten migrieren: Sie sind mit der kompletten Verweigerung von Sozialleistungen konfrontiert, wenn sie keine Arbeit finden.

Refugee-Bewegungen kämpfen seit den 90ern für ihre Rechte und werden auch weiterhin für diese kämpfen. Die Sichtbarkeit der Proteste für Bewegungsfreiheit und gleiche Rechte für alle wird größer und stärker.
Trotz all der staatlichen Repressionen, trotz Rassismus und trotz den prekären Lebensbedingungen können wir uns an viele Kämpfe erinnern: Der Kampf gegen die Residenzpflicht und gegen Dublin-Abschiebungen, die Initiativen gegen das anhaltende Sterben auf dem Mittelmeer, der Widerstand gegen Abschiebungen, das Ringen um Frauenrechte und deren Sichtbarkeit, das Eintreten für Bleiberecht, bessere Lebensbedingungen und das Recht auf Stadt, der Kampf gegen die Lager und für eigene Wohnungen, um Mitbestimmung und für mehr Sprachkurse oder auch die jüngsten Mobilisierungen   gegen den Start der Abschiebungen nach Afghanistan.
Diese – sicher unvollständige – Auflistung zeigt: Wir sind viele. Wir wollen gemeinsam den rassistischen Rollback bekämpfen und unsere Sichtbarkeit in der Gesellschaft stärken. Lasst uns die verschiedenen Trennungen überwinden und zusammen kommen:

•       Wir wollen unsere Stimmen hörbar machen. Nicht zuletzt um genau die Positionen zu stärken, die immer noch Menschen willkommen heißen und um Räume zu schaffen, die aus der Logik von Trennung, Exklusion und Rassismus ausbrechen.
•       Wir wollen Initiativen und Gruppen in ihren Kämpfen gegen Rassismus und für Solidarität und Selbstorganisierung unterstützen.
•       Wir teilen eine Frage: Wie kommen wir zusammen? Wie ist es möglich Einheit zu kreieren und die Spaltungslinien zu überwinden?

Als erstes wollen wir uns an die Refugee- und Migrant*innen-Bewegungen und an all diejenigen, die von den repressiven Politiken betroffen sind, wenden. Aber auch an selbstorganisierte Aktivist*innen,
Willkommens-Initiativen und Unterstützer*innen aus allen Teilen der Gesellschaft. Wir glauben, dass es Zeit ist an einer breiten Vernetzung gegen neokoloniale, rassistische Grenzen, das Sterben auf See und den Rechtspopulismus zu arbeiten. Wir glauben, dass wir zusammenkommen sollten für eine gemeinsame, solidarische Gesellschaft mit gleichen Rechten für Alle, um ein deutliches Signal zu setzen.

Deswegen rufen wir auf zu:

•       Einem internationalen Aktionstag am 18. März 2017

Der erste Jahrestag des EU-Türkei Deals sowie die Blockupy-Proteste vor zwei Jahren in Frankfurt am Main gegen die Eröffnung der europäischen Zentralbank sind Anlass genug, die Kämpfe gegen das Grenz- und das Austeritätsregime zu vereinen.
Der erste Aufruf hierzu kommt vom durch Geflüchtete besetzten Hotel City Plaza in Athen:
http://solidarity2refugees.gr/international-call-city-plaza-18-march-european-day-action/

Das Welcome2Stay-Netzwerk schlägt Aktionstage vom 18. bis zum 23.03.17 vor:
http://welcome2stay.org/de/2016/12/16/617/
Lasst uns Flughäfen blockieren und Airport-Actions machen! Gegen Abschiebungen, gegen Angst und für das Bleiberecht für alle!

Aktionen werden u.a. in Frankfurt a.M., München, Hamburg, Aschaffenburg
und Berlin am 18.03.2017 stattfinden.

•       Aktionstagen vom 2. bis zum 4. September 2017
Vor zwei Jahren startete der Marsch der Hoffnung vom Bahnhof Keleti in Budapest gen Nordwesten und wurde zum Durchbruch, der zu der Öffnung der Grenzen auf der Balkanroute führte. Für den  zweiten Jahrestag wollen wir so viel Aufmerksamkeit wie möglich schaffen, mit vielen verschiedenen dezentralen Aktionen, um Bewegungsfreiheit für Alle zu proklamieren.
Dieses Datum fällt auch in die letzte Phase vor den Bundestagswahlen. Das bedeutet für uns, dass wir Anfang September die Chance haben an so vielen Orten wie möglich unseren Forderungen gegen Abschiebung und Ausgrenzung und für offene Grenzen und Solidarität laut und deutlich Ausdruck zu verleihen.

•       Immer noch träumen wir von einer großen Konferenz – Ein großes get together all der unterschiedlichen Initiativen und Kämpfe. Vielleicht noch in diesem Jahr, vielleicht Anfang nächsten Jahres! Wir wollen weiter planen – seid bei den Vorbereitungen dabei!

Wir laden euch zu diesem Prozess des Zusammenkommens ein: Kommt zum nächsten Treffen am 25./26. März 2017 in Berlin um das Aktionswochenende zuvor zu evaluieren, einen weiteren Aktionstag vor den Wahlen im September zu planen und die Möglichkeit einer großen gettogether-Konferenz zu besprechen. Das Meeting findet im Mehringhof in Berlin statt, fängt am Samstag um 13 Uhr an und hört am Sonntag um 14 Uhr auf. Wer teilnehmen will schreibt bitte ein Mail an:
carlix@posteo.de

Unterschriften:

Lampedusa in Hamburg, Club Al-Hakawati, Caravane Munich, Watch the Med Alarmphone, Interventionistische Linke, Refugees for Change Rhein-Main, Refugees Struggle for Freedom, NAFS, muc support, Youths Without Borders, Bavarian Refugee Council, No-Stress-Tour, Alle Bleiben
Initiative, Aktionsbündnis gegen Abschiebung Rhein-Main, Roma Center Göttingen, No one is illegal Hanau, Welcome to Europe, welcome2stay, Welcome To Stay Café Aschaffenburg, Kein Mensch ist Illegal Darmstadt, Sächsischer Flüchtlingsrat, Women in Exile, Stop Deportation Group Berlin, Recht auf Stadt – Never mind the papers!,  Lübecker Flüchtlingsforum e.V. / Solizentrum Lübeck, Corasol, Flüchtlingsrat Hamburg, borderline-europe, Antira_K, Refugees4Refugees

Aufruf zu bundesweiten Aktionstagen ‚Welcome2stay‘ vom 18. bis zum 23. März 2017

Welcome2stay Aufruf zu bundesweiten Aktionstagen ‚Welcome2stay‘ vom 18. bis zum 23. März 2017

English, Français and Arabic below! انجليزي وعربي تحت! Einfaches Deutsch unten! Alle Flyer unten!

Für das Recht zu kommen, zu gehen und zu bleiben

Das europäische System der Abschottung wird noch brutaler, Deutschland geht mit immer mehr Abschiebungen voran – lasst uns gemeinsam laut werden! Beteiligt Euch an den bundesweiten Aktionstagen vom 18. bis zum 23. März 2017 für Bleiberecht und gleiche soziale Rechte für alle. Zeigt Eure
solidarischen Netzwerke, Eure Kämpfe und Eure Visionen von einer Gesellschaft in der Migration keine Bedrohung ist.

Zu diesen bundesweiten Aktionstagen rufen wir, vom Bündnis Welcome2Stay, auf. Welcome2Stay ist ein Netzwerk aus verschiedenen Gruppen und Organisationen des Antirassismus, der migrantischen Selbstorganisation und der Willkommensinitiativen.

Wir fanden uns im Anschluss an den sogenannten „Sommer der Migration 2015“ zusammen, um gemeinsam eine zivilgesellschaftliche Stimme zu entwickeln. Auf einem Kongress im Juni 2016 einigten wir uns, auf die Kernforderungen nach gleichen sozialen Rechten für alle und dem Recht zu kommen, zu gehen und zu bleiben.

Jetzt wollen wir aktiv werden und gemeinsam unseren Forderungen Ausdruck verleihen. Die Aktionstage sollen die Stimmen dieser solidarischen Gesellschaft hörbar machen. Sie sollen zeigen, an wie vielen Orten die ganz praktische Umsetzung dieser Forderungen schon gelebt wird. Ebenfalls sollen sie ein Zeichen gegen den aktuellen Rechtsruck innerhalb der Gesellschaft setzten und gegen den Trend des autoritären
nach-unten-Tretens. Egal ob Straßenaktion, Demo, Nachbarschaftsfest oder Infostand: Macht Euch sichtbar, zeigt Eure Arbeit, zeigt Eure Kämpfe und Visionen. Werdet erfinderisch und vor allem: schickt uns Videos, Berichte und Fotos davon. Wir haben für die zentrale Organisation der Tage ein Team zusammengestellt, das die verschiedenen Aktionen koordiniert, Öffentlichkeitsarbeit macht und auch sonst für all Eure Fragen zur Verfügung steht. Für all dies wird es auch noch eine große Arbeitskonferenz in Göttingen am 14. Januar geben (s.u.).

Aufgrund der aktuellen Situation soll im Mittelpunkt des Aktionstages das Bleiberecht stehen: Die in den letzten Monaten verabschiedeten Asylpakete, in denen so genannte sichere Herkunftsstaaten definiert
wurden, haben bereits zu einem massiven Anstieg von Abschiebungen in winterkalte osteuropäische Länder geführt. Die Abkommen mit einigen afrikanischen Staaten, sowie mit Afghanistan lassen weitere
Massenabschiebungen in nächster Zeit befürchten. Vermutlich werden in den nächsten Monaten zehntausende Afghan*innen in ein vom Krieg zerstörtes und immer noch von kriegerischen Auseinandersetzungen gekennzeichnetes Land zurückgeschickt.

Warum das Wochenende vom 18. März 2017? An diesem Tag jährt sich die Unterzeichnung des EU-Türkei Deals, der die „Regulierung der Flüchtlingsströme“ zum Ziel hat und so zur Brutalisierung des
europäischen Grenzregimes beiträgt. Mit dem Aufruf zu Aktionen an diesem Tag reihen wir uns ein, in einen europaweiten Protest gegen das brutale Grenzregime und den Kampf für Bewegungsfreiheit, sowie das Recht auf Ankommen und Bleiben. So ruft auch das Hotel City Plaza in Athen zu Aktionen auf. Das Hotel City Plaza wurde vor einem halben Jahr besetzt und dient seit dem als siebenstöckiges, selbstverwaltetes Zuhause für Geflüchtete und Ort des Antirassismus und der Solidarität. (Hier findet Ihr den Aufruf:
http://solidarity2refugees.gr/international-call-city-plaza-18-march-european-day-action/)

Um unsere Aktionen zu koordinieren und uns über Aktionsformen und
Handlungsansätze auszutauschen, einander zu inspirieren und zu ermutigen, laden wir zu einer Arbeitskonferenz am 14. Januar 2017 von 12 – 17 h in die Musa in Göttingen ein.


 

Call for nationwide action days ‚Welcome2Stay‘ from 18th to the 23rd March 2017
For the right to come, to go and to stay

The European system of exclusion is getting more and more brutal. Germany is going ahead with more and more deportations – Let us raise our voice together! Join the nationwide days of action for a right to
stay and equal social rights for everyone from 18th to 23rd of March. Show your solidarity, your struggles and your visions of a society in which migration does not pose a threat.

Welcome2Stay is calling for these nationwide action days. We are a network of various groups and organisations working in the field of antiracism, self-organisation of migrants and welcoming initiatives.
Following the so called “Summer of migration 2015” we came together to develop a common civic voice and on a congress in June 2016 we agreed on two core demands for equal social rights and the right to come, to go and to stay.

Now we want to spring into action and express our common demands. The action days are supposed to raise attention to the voice of this solidary society. They are supposed to show that the practical application of these demands is already happening in many places. They are also supposed to take a stance against the current rightward shift in society and against the trend of authoritarian kicking down. It does
not matter if street action, demo, neighbourhood party or information booth: Take a stand. Show your work, show your struggles and show your visions. Get creative and above all send us videos, reports and pictures of it. We put together a team for the central organisation and coordination of the various activities on these action days. It will be also responsible for public relations and for any other questions. For all of this there will be also a big conference in Göttingen on the 14th January (see below).

Due to the current situation the focus of the action days will be on the right to stay. The adopted asylum packages, which state the so called safe countries of origin, led to a massive increase of deportations to
ice-cold eastern European countries. After the conclusion of agreements with some African states as well as with Afghanistan we fear further mass deportations in the near future. Probably in the next few months
ten thousands of Afghans will be send back to a country, which is still destroyed by war and suffers from military conflicts.

Why did we choose the weekend of 18th March 2017? On this day will be the anniversary of the ratification of the EU-Turkey deal. The objective of this deal was the “regulation of refugees’ flows”, which is
contributing to the brutalisation of the European border regime. With this call for the 18th March we are joining the Europe-wide protests against the brutal boarder regime and struggle for freedom of movement as well as the right to come and stay. Also the Hotel City Plaza in Athens is calling for action. This 7 floor hotel was squatted half a year ago and serves since then as a self-administrated home for refugees and as a place of antiracism and solidarity. (Here you can find
the call: http://solidarity2refugees.gr/international-call-city-plaza-18-march-european-day-action/)

We invite you to our conference on 14th January 2017 in Göttingen (place and time will be announced). We invite you to coordinate our actions and to exchange views on our forms and approaches of action. We invite you to inspire and encourage each other. We invite you to our conference.


 

Rencontre de mouvements du bienvenue, de la solidarité, de la migration et de l’antiracisme

Appel aux journées d’actions « welcome2stay » du 18 au 23 mars 2017 dans toute l’Allemagne
Pour le droit de venir, de partir et de rester

Le système européen de l’isolation devient de plus en plus violent, l’Allemagne marche devant en augmentant le nombre de reconduites – Allons ! Devenons plus forts ensemble !
Participez aux journées d’actions du 18 au 23 mars 2017 pour le droit de séjour et des droits sociaux égaux pour toutes et tous. Présentez vos réseaux solidaires, vos luttes et vos visions d’une société où la migration n’est pas une menace.

Nous, l’alliance « welcome2stay », appelons à ces journées d’actions ayant lieu en toute l’Allemagne. « Welcome2stay » est un réseau de différents groupes et organisations de l’antiracisme, de la gestion autonome migrante et d’initiatives d’accueil.
Nous nous sommes retrouvés après le dit « été de la migration 2015 » pour développer ensemble une voix de la société civile. Lors d’un congrès en juin 2016, on s’est mis en accord sur les demandes de droits sociaux égaux pour toutes et tous et le droit de venir, de partir et de rester.

Maintenant, on veut devenir actif pour exprimer ensemble nos demandes. Les journées d’action ont pour but de rendre audible la voix de cette société solidaire. Elles visent sur le but de montrer à combien de lieux la mise en pratique de ces demandes est déjà réalisée. De plus, elles devraient ouvrir la voie contre l’actuelle poussée à droite dans la société et contre la tendance autoritaire de donner des coups de pieds vers le bas de la société. Peut importe si action dans la rue, manifestation, fête de voisinage ou stand d’information : Rendez-vous visible, montrez votre travail, montrez vos luttes et vos visions. Devenez inventifs et avant tout : envoyez-nous-en des vidéos, des rapports et des photos. Pour l’organisation centrale de ces jours, nous avons crée une équipe qui coordonne les différentes actions, qui travaille dans les relations publiques et qui est à votre disposition pour toutes vos questions. Pour tout cela, il y aura encore une grande conférence de travail à Göttingen le 14 janvier 2017 (voir ci-dessous).

À cause de la situation actuelle, le droit de séjour sera au centre des journées d’actions : Les dits « paquets d’asile » des mois récents, dans lesquels sont définis des soi-disant « États d’origine sûrs », ont déjà mené à une croissance massive de reconduites dans des pays de l’Europe de l’Est avec un hiver très froid. Les accords avec quelques états africains et avec l’Afghanistan ouvrent la voie à d’autres potentielles reconduites de masse dans le temps qui vient. Dans les prochains mois, des dizaines de milliers d’Afghans seront reconduits dans un pays qui est détruit d’une guerre continue.

Pourquoi choisir le week-end du 18 mars 2017 ? C’est le premier anniversaire de la signature du traité entre l’Union Européenne et la Turquie qui a pour but la « régulation des courants de réfugiés » et qui contribue de cette manière à la déshumanisation du régime de frontières européen.
Avec l’appel à des actions ce jour-là, nous nous classons dans la protestation à l’échelle européenne contre le régime de frontière inhumain, dans la lutte pour la liberté de mouvement et le droit de venir et de rester. C’est aussi l’hôtel « City Plaza » à Athènes qui a appelé à ces actions. L’hôtel « City Plaza » a été occupé il y a une demi-année et sert depuis à un refuge autogéré de sept étages pour des réfugiés et à un lieu de l’antiracisme et de la solidarité. (Ici, vous trouverez l’appel : http://solidarity2refugees.gr/international-call-city-plaza-18-march-european-day-action/)

Pour coordonner nos actions, pour parler de différentes formes d’actions et d’approches et pour nous inspirer et encourager mutuellement nous invitons à une conférence de travail le 14 janvier 2017 entre 12 et 17 heures à la Musa à Göttingen.


 

دعوة إلى أيام الأنشطة السياسية في كل أنحاء ألمانيا من الاتحاد “قدمتم
أهلا ووطئتم سهلا” في الفترة من ال18 حتى ال23 مارس\ آذار
لأجل الحق بالمجيء وبالذهاب وبالإقامة

يصبح نظام الاعتزال حاليا أقسى وأقسى. ويتقدم ألمانيا مع أكثر وأكثر
ترحيلات – لئن نعلو صوتنا معا!
شاركوا بأيام الأنشطة السياسية في كل أنحاء ألمانيا في الفترة من ال18 حتى
ال23 مارس\ آذار للحق بالإقامة ولحقوق اجتماعية متشابهة لكل شخص. أروا
جماعاتكم للتضامن وكفاحاتكم ورؤاكم من مجتمع به الهجرة ليست تهديداً.

ندعو نحن من الاتحاد “قدمتم أهلا ووطئتم سهلا” إلى هذه أيام الأنشطة
السياسية. نحن اتحاد أو تحالف أو شبكة من جماعات ومنظمات مناهضة للعنصرية
مختلفة ومنظمات الذات من اللاجئين والمهاجرين وجماعات الاستقبال.
اجتمعنا إثر ما يسمى بـ”صيف الهجرة 2015“ لنطور معا صوت المجتمع المدني
فالصوت ممن يستقبل هجرة القادمين الجدد. اتفقنا في مؤتمر في يونيو\حزيران
أن مطابنا الأساسية هي حقوق اجتماعية متشابهة لكل شخص والحق بالمجيء
وبالذهاب وبالإقامة.

نريد الآن ان نصبح نشاطاً ونقدم مطالبنا معاً. على أيام الأنشطة السياسية
أن يُسمِع صوت المجتمع المتضامن هذا. عليها أن تري عدد الأماكن بها هذا أمر
واقع. وكذلك عليها أن تمثل رمزا ضد التحول الحالي إلى اليمين والسلوك
المستبد الذي هو تقليل القيمة ممن أدناه أو ممن له أقل حقوق. سواء آعمال في
الشوارع أو مظاهرات أو حفلات في الحارات أو طاولات مع معلومات فاتركوا
أنفسكم ظاهرين وأروا عملكم وكفاحاتكم ورؤاكم. أبدعوا وخصوصا. ابعث إلينا
فيديوهات وتقريرات وصور من نشاطاتكم. ألفنا فريقا للتنظيم ألأساسي الذي
سينسق الأفعال المختلفة والعلاقات العامة وسيساعدكم في كل المواضيع. لأجل
كل هذا سوف يوجد مؤتمر في مدينة غوتنغن في ال14 يناير\ كانون الثاني.

بفضل الوضع الحالي يتعين التركيز على الحق بالإقامة: القوانين الجديدة التي
أصبحت موافقة عليه في المدة الأخيرة فيها تمت تعيين ما يسمى ببلاد آمنة
قادت إلى رفع ظاهر من الترحيلات إل بلاد شرق أوروبا الباردة جدا بسبب
الشتاء. تهدد الاتفاقات مع بلاد إفريقية وأفغانستان بتحى أكثر ترحيلات. من
المحتمل أن يسفروا بشكل إجباري أفغانيين وأفغانيات بعدد الآلاف إلى بلد
مدمر من الحرب وبه ما زالت اشتباكات حربية.

لماذا نهاية الأسبوع من ال18 مارس\ آذار 2017؟ بهذا التاريخ عيد ميلاد
الاتفاقية بين ألمانية وتركيا التي هي هدفها تخفيف ما يسمى بـ”تيارات
اللاجئين” وبذلك تساهم في وحشية نظام الحدود الأوروبية.
بالدعوة إلى نشاطات في هذه الأيام نقف مع احتجاجات أخرى في كل أنحاء أوروبا
ضد نظام الحدود القاسي والكفاح لأجل حرية التحرك والحق بالمجيء وبالإقامة.
كذلك يدعو الفندق “سيتي بلازا” إلى أفعال. يُعتصم الفندق به قبل نصف سنة
ومنذ ذلك تخدم العمارة سبعة الطوابق كمنزل يُسكن وينظَّم من قبل اللاجئين
ومكان المناهضة للعنصرية التضامن.
)http://solidarity2refugees.gr/international-call-city-plaza-18-march-european-day-action/)

لتنسيق أفعالنا والتبادل عن أنواع الأفعال والأهداف ولكب نلهم بعضنا بعضاً ندعو

إلى مؤتمر في ال14 يناير\ كانون الثاني في غوتنغن. سيتم تصريح الموقع والوقت


Aufruf zu bundesweiten Aktionstagen ‚Welcome2Stay‘ vom 18. bis 23. März 2017

Für das Recht zu kommen, zu gehen und zu bleiben

(Kurzfassung: leicht zu lesen)

Wir sind Aktive im Bündnis Welcome2Stay („Willkommen um zu bleiben“). Wir rufen Euch zu Aktionstagen vom 18. bis 23. März 2017 in ganz Deutschland auf.

Welcome2Stay ist ein Netzwerk aus Gruppen gegen Rassismus, aus Organisationen von Migranten und  Willkommens-Initiativen. Wir fordern: gleiche soziale Rechte für alle und das Recht zu kommen, zu gehen und zu bleiben.

Die Aktionstage sollen die Stimme einer solidarischen Gesellschaft hörbar machen. Sie sollen ein Zeichen gegen den aktuellen Rechtsruck in der Gesellschaft setzen. Im Mittelpunkt soll das Bleiberecht stehen.

Am 18. März 2017 jährt sich der EU-Türkei-Deal. An diesem Tag werden europaweit Proteste stattfinden: gegen das brutale Grenzregime der EU und gegen die massenhaften Abschiebungen. Auch das selbstverwaltete Hotel City Plaza in Athen ruft zu Aktionen auf (hier). Wir reihen uns in diese Aktionen ein.

Macht Euch sichtbar: mit Straßen-Aktionen, Demos, Nachbarschafts-Festen oder Infoständen. Zeigt Eure Arbeit, Kämpfe und Solidarität. Bitte schickt uns Videos, Berichte und Fotos davon. Unser Koordinierungs-Kreis wird Eure Aktionen unterstützen und öffentlich machen.

Wir wollen die Aktionen mit Euch vorbereiten. Kommt zu unserer Arbeitskonferenz am 14. Januar 2017 von 12 bis 17 Uhr in die Musa in Göttingen!


Hier geht’s zum Download, zum Ausdrucken und Weiterverbreiten:

in Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch und Kurzfassung in einfachem Deutsch:

http://welcome2stay.org/wp-content/uploads/2016/04/Aufruf_zum_bundesweiten_Aktionstag_Flyerversion-page-001.jpg

http://welcome2stay.org/wp-content/uploads/2016/04/Call-for-nationwide-action-days_flyer-page-001.jpg

http://welcome2stay.org/wp-content/uploads/2016/04/Aufruf_zum_bundesweiten_Aktionstag_Franzoesisch-page-001.jpg

http://welcome2stay.org/wp-content/uploads/2016/04/Aufruf_zum_bundesweiten_Aktionstag_Franzoesisch-page-002.jpg

http://welcome2stay.org/wp-content/uploads/2016/04/Aufruf_zum_bundesweiten_Aktionstag_Flyer_arabisch-page-001.jpg

http://welcome2stay.org/wp-content/uploads/2016/04/Aufruf-Aktionstage-Kurzfassung-3.jpg

Alternativ die gleichen Flyer in PDF – Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch und Kurzfassung in einfachem Deutsch:

aufruf_zum_bundesweiten_aktionstag_flyerversionaufruf_zum_bundesweiten_aktionstag_flyerversion

call-for-nationwide-action-days_flyer

aufruf_zum_bundesweiten_aktionstag_franzoesisch

aufruf_zum_bundesweiten_aktionstag_flyer_arabisch

aufruf-aktionstage-kurzfassung-3

Welcome2Stay Arbeitskonferenz 14.01.2017 in Göttingen

Welcome 2 stay

Englisch, Arabisch, Farsi & Einfaches Deutsch sowie Anreiseskizze unten! Alle Flyer im Download

Liebe Aktive,

Wir möchten Euch, Eure Gruppen, Initiativen oder Organisationen zur nächsten Arbeitskonferenz von welcome2stay am 14. Januar 2017 in  Göttingen einladen.

Die Konferenz dient vor allem der Vorbereitung der Aktionstage, für die wir vom 18. – 23. März aufrufen. Zugleich soll sie auch Ort weiteren Kennenlernens und Vernetzens sein.

Mit den Aktionstagen wollen wir unseren Kernforderungen, das Recht zu kommen, zu gehen und zu bleiben und gleiche soziale Rechte für Alle, hörbaren und sichtbaren Ausdruck verleihen. Sie sollen zeigen, an wie
vielen Orten unser solidarischer Gegenentwurf zur herrschenden Politik der Abschottung und nach wirtschaftlichen Maßstäben regulierter Migration bereits gelebt wird.
Thematischer Schwerpunkt der Aktionstage bildet das Recht auf Bleiben in all seinen Facetten, sowie der Kampf gegen Abschiebungen. Abschiebung zählt zu den radikalsten und brutalsten Verletzungen gleicher sozialer Rechte und des Rechts auf Bewegungsfreiheit und Bleiben. Für die Bundesregierung ist sie jedoch ein probates Mittel ihrer verschärften Asylpolitik und der Eingemeindung des Rechten Rands. Dagegen wollen und müssen wir gemeinsam laut werden. Den Aufruf zu den Aktionstagen findet Ihr hier: www.welcome2stay.org

Die Arbeitskonferenz im Januar wird zum einen ein Ort kreativer Ideensuche sein: welche Aktionsformen sind möglich? Womit haben wir gute Erfahrungen gemacht? Was ließe sich neu ausprobieren?

Zum anderen müssen auf ihr konkrete Schritte der Vorbereitung gegangen werden: soll aus den verschiedensten bundesweiten Aktionen ein Ganzes werden, brauchen wir Verfahren der Bündelung, wie regionale Koordinierungskreise und bundesweite highlights.

Einen Vorschlag zur Tagesordnung findet Ihr im Anhang zusammen mit dieser Einladung.

Die Konferenz findet von 12 – 17 h in der MUSA; Hagenweg 2a, Göttingen statt: (Die Musa findet sich 20 min zu Fuß vom Hbf die Leine flussabwärts oder mit dem Bus Nr. 11, 12, 73 bis Pfalz-Groner-Breite)

Um Anmeldung bitten wir unter mail@welcome2stay.org

Eine Bitte:
Da wir für diese Arbeitskonferenz für Räumlichkeiten und einen DolmetscherInnenpool etwas Geld brauchen, sind wir auf Spenden eurerseits angewiesen.

Vorschlag zur Tagesordnung

12:00 – 12:30 Uhr Begrüßung & Vorstellung
  • welche Personen / Gruppen mit welchen Erwartungen?
  • Was ist das Ziel der Konferenz
  • Vorstellung und Entscheidung der Tagesordnung
12:30 – 14:00 Uhr AG Phase
  • Entwickeln von Aktionsformen für die Aktionstage in regionalen AGs
  • Afghanistan AG (IL HH & Hazara Verein)
14:00 – 15:00 Pause
 
15:00 – 15:45 Uhr Vorstellung der AG Ergebnisse

15:45 – 17:00 Organisatorische Absprachen
  • regionale, städtische KoKreise wie z.B. in Berlin
  • Umsetzung der Aktionen
  • bundesweite Koordinierung
17:00 Ende der Veranstaltung

Herzliche Grüße,
euer welcome2stay KoKreis

 Anreiseskizze

Englisch, Arabisch, Farsi & Einfaches Deutsch sowie Anreiseskizze unten! Alle Flyer im Download!

Dear all,

We would like to invite you, your groups, initiatives or organizations to the next work conference of welcome2stay on the 14th of January, 2017 in Göttingen. The focus of the conference will be the preparation for the upcoming campaign days, for which welcome2stay calls up, between the 18th – 23d of march. At the same time the conference should also be a place to further connect and network.

With the campaign days we want to articulate our core demands, the right to come, to go and to stay and social rights for all.

This shall show at how many places people are already living a solidary counterdraft compared to the prevalent policy of separation and regulated migration based on economic standards. The main focus of the campaign days is on the right to stay in every aspect, as well as the fight against deportations. Deportations belong to the most radical and most violent violations of equal social rights and the right of freedom of movement. However, for the government it is a proven method of their exacerbated asylum policy and the integration of the marginal right wing. Against this we want and we must get loud! You can find the call of action here: www.welcome2stay.org

The working conference in January will be for one a place for a creative search for ideas: what forms of actions are possible? With what did we have good experiences? What could be novel approaches?

For another, concrete steps must be taken: in order to become a whole from various nationwide campaigns, we need bundling procedures, such as regional coordination teams and nationwide highlights.

Below you can find a suggestion for an agenda in the appendix.

The conference takes place from 12 – 17 pm in the MUSA at Hagenweg 2a, Göttingen. (The Musa is located a 20 minutes walk from the main station down the river Line or you can take the Bus Nr. 11, 12, 73 to Pfalz-Groner-Breite.)

To participate, we kindly ask you to register under:
goettingen@welcome2stay.org
Since we need to pay the rooms and interpreters for this working conference, we kindly ask for a donation.

Best regards,
your welcome2stay coordination team


 

دعوة لحضور مؤتمر العمل المنظم من قبل welcome2stayوالذي سيقام في 14 كانون الثاني / يناير 2017، في MUSA, Hagenweg 2a, Göttingen

من أجل حقوق اجتماعية متساوية للجميع و من أجل حق القدوم، الرحيل، و البقاء.

يسرنا دعوتكم و دعوة مجموعاتكم، مبادراتكم، و جمعياتكم لحضور مؤتمر العمل القادم المنظم من قبل welcome2stay في 14 كانون الثاني/يناير 2016 في غوتنغن (Göttingen). الهدف الرئيسي للمؤتمر هو التحضير لأيام الحملة (Aktionstage)التي أطلقنا الدعوة إليها و التي ستقام بين 18 و 23 آذار/مارس 2017. و سيكون هذا اللقاء بنفس الوقت فرصة للتعارف و التشبيك.

نريد في أيام الحملة هذه أن نجعل طلباتنا الرئيسية مسموعة و مرئية فيما يخص حق القدوم، الذهاب، و البقاء والحقوق الاجتماعية المتساوية للجميع. نريد أن تظهر أيام الحملة هذه عدد الأماكن التي ما زال يعيش فيها مقترحنا التضامني البديل لسياسات التفرقة القائمة و للهجرة المنظمة حسب معايير اقتصادية. سيكون أكثر التركيز خلال أيام الحملة على خلق حق البقاء بكل أشكاله و على النضال ضد الترحيل. يعد الترحيل من الاعتداءات الأكثر عنفا و راديكالية على الحقوق الاجتماعية للجميع و لحق حرية الحركة و البقاء، و لكن بالنسبة للحكومة يعد الترحيل وسيلة فعالة لسياسات اللجوء المشددة و ضم اليمين المهمش. نريد و يجب علينا أن نناضل بصوت عال ضد كل ذلك. تجدون الدعوة لأيام الحملة في هذا الرابط: www.welcome2stay.org

سيكون مؤتمر العمل في كانون الثاني / يناير مكانا للبحث عن أفكار خلاقة: ما هي أشكال النشاط الممكنة؟ ما هي تجارب النشاط الجيدة التي قمنا بها؟ ما هي الأساليب الجديدة التي يمكن تجربتها؟

من ناحية أخرى يجب علينا خلال المؤتمر مناقشة خطوات عملية للتحضير: هل يجب أن نوحد الحملات المختلفة في أنحاء الدولة، هل نحتاج إلى إجراءات لتوحيد العمل، كخلق دوائر تنسيقية مناطقية أو التركيز على أهم النشاطات على مستوى الدولة؟

ستجدون في الأسفل مقترح لبرنامج العمل

سيقام المؤتمر بين الساعة 12 و 17 في Hagenweg 2a, Göttingen, MUSA

يرجى التسجيل على العنوان التالي: mail@welcome2stay.org

مع أطيب التحيات، فريق عمل welcome2stay

الوصول إلى مكان إقامة المؤتمر: يقع ال MUSA على بعد 20 دقيقة سيرا على الأقدام من محطة القطار الرئيسية على طول نهر اللاينا(Leine) أو ممكن أخذ الباص رقم 11، 12، أو 73 حتى Pfalz- Groner- Breite

رجاء صغير: بما أننا نحتاج للمال للدفع لمكان إقامة المؤتمر و المترجمين، نعتمد على تبرعاتكم.

مقترح لبرنامج العمل

12 – 12.30 ترحيب و تعارف > الأفراد و المجموعات و توقعاتهم؟ ماهو هدف المؤتمر؟ التعارف وإقرار برنامج العمل

12.30 – 14.00: تطوير أشكال للحملات من أجل أيام الحملة في دوائر العمل المناطقية* دائرة عمل أفغانستان (IL HH & Hazara Verein)

14.00 – 15.00 فترة استراحة

15.00 – 15.45 تقديم نتائج نقاشات دوائر العمل

15.45 – 17.00: إقرار أمور تنظيمية* دوائر عمل داعمة في المناطق و المدن، مثلا في برلين* تنفيذ الحملات، و التنسيق في كل أنحاء الدولة

17:00 انتهاء البرنامج

 


» خوشامدید برای اقامت « دعوت به نشست کنفرانس
فعالین و اکتیویستهای عزیز،
در تاریخ » خوشامدید برای اقامت « کنفرانس 41 ژانویه 2017 برگزار می شود . این کنفرانس
یکروزه از ساعت 12 ظهر تا 5 هاگه وِگ پلاک « در خیابان » موسا « بعد از ظهر در محل 2 در » آ
شهر گوتینگن انجام می شود.
MUSA;
14. Januar 2017
Hagenweg 2a Göttingen
به این » خوشامدید برای اقامت « ما شما یا گروه و سازمانتان را برای همکاری و هماهنگی با
کنفرانس یکروزه در شهر گوتینگن دعوت می کنیم.
کنفرانس روز 41 ژانویه در شهر گوتینگن در واقع برای سازماندهی و هماهنگی کمپین پیش رو
که در تاریخ 18 تا 23 ماه مارچ )ماه مارس 2017 ( است، برگزار می شود. این کمپین در تاریخ
فراخوانده شده است و کنفرانس یکروزه در » خوشامدید برای اقامت « ماه مارس از طرف 41 ژانویه
امسال ) 2017 ( با هدف جمع آوری ایده ها، ارتباطات شبکه ای با گروهها و افراد و همکاری
سازمانی در شهر گوتینگن برگزار می شود.
در هر کشور و شهری » حق رفت و آمد و اقامت انسانها « کمپین ماه مارس امسال با تاکید بروی
که می خواهند زندگی کنند و علاقه به اقامت دارند، فراخوانده شده است. مرکز ثقل کمپین،
چرا ،» مبارزه علیه اخراج اجباری « و » علیه دیپورت « حقوق برابر برای همه است. همچنین مبارزه
که دیپورت بزرگترین خشونت به انسان و آزادی اش است و دیپورت در واقع زیر پا گذاشتن حق
طبیعی و ابتدایی انسان است . اغلب حکومتها و همچنین حکومت آلمان، حق طبیعی/ابتدایی
برابری و آزادی در « انسان که آزادی در انتخاب محل زندگی است را، زیر پا می گذارند. آنان حق
را زیر پا گذاشته و پناهجویان را دیپورت و اخراج می کنند. در » حق اقامت آزاد « و » رفت و آمد آزاد
و فراخوان کمپین » خوشامدید برای اقامت « وبسایت زیر شما می توانید اطلاعاتی در مورد جنبش
عمومی ماه مارس، کسب کرده و با ما مبارزه تان را علیه دیپورت پناهجویان، هماهنگ کنید.
www.welcome2stay.org
در کنفرانس یکروزه در شهر گوتینگن ما امیدواریم در مورد ایده های تازه به گفتگو نشسته و
تجاربمان را در مبارزه علیه دیپورت بیکدیگر منتقل کنیم. همچنین ایجاد ارتباط و ایجاد هماهنگی و
همکاری ایالتی، شهری و بین المللی را متحقق کرده و حرکتهای مبارزاتی مان را قویتر کنیم.
چه ایده های خلاق مبارزاتی را می توانیم هنوز بکار بسته و عملی کنیم؟
تجارب مثبت و عملی را بیکدیگر انتقال دهیم و چه ایده های عملی مبارزاتی دیگری وجود دارند و
چگونه آن ها را بکار بسته و امتحان کنیم؟
برای شرکت در کنفرانس یکروزه در شهر گوتینگن و همکاری با ما و تماس، می توانید از ایمیلهای
زیر استفاده کنید.
goettingen@welcome2stay.org
mail@welcome2stay.org
است که با اتوبوسهای شماره ی 11 یا 12 یا 73 از » موسا « محل کنفرانس، مرکز فرهنگی
ایستگاه اصلی قطار بطرف فالز-گرونه-برایته
Bus Nr. 11, 12, 73 bis Pfalz-Groner-Breite
و یا پیاده از کنار رود لاینه )جهت برعکس جریان آب، پایین رودخانه ی لاینه( حدود 20 دقیقه از
ایستگاه اصلی قطار دور می باشد.
از آنجا که ما برای محل کنفرانس و مترجمان پول پرداخت می کنیم، نیازمند به کمکهای مالی
شما می باشیم. در صورت امکان به ما کمک مالی کنید.
پیشنهادی برای برنامه ی کنفرانس
از ساعت 12:00 تا 12:30 خوشامدگویی و معرفی گروههای و افراد شرکت کنند و انتظارات و
نیازهای آنان از کنفرانس
هدف کنفرانس چه می باشد؟
اعلام نظرات و تصمیم گیری در مورد نکاتی که کنفرانس به آنها باید بپردازد.
12:30 تا 14:00 ایجاد کارگروهها
اعلام و پیشنهاد در مورد ف رم اکسیونها و فعالیتهای کمپین ماه مارس در کار-گروههای منطقه ای
» ای- ال- ه ه « کارگروه افغانستان )گروه کاری انجمن هزاره جات- افغانستان( و گروه کاری
14:00 تا 15:00 وقت استراحت
15:00 تا 15:45 اعلام نتایج کارگروهها
15:45 تا 17:00 هماهنگی سازمانی و گفتگو برای چگونگی تحقق ایده ها
تقسیم کاری برطبق منطقه ای و یا شهری و یا بمانند شهر برلین، محفلی )محفل شهر برلین(
گفتگو در رابطه با چگونگی اجرا و تحقق عملی اکسیون
هماهنگی فرا ایالتی و سراسری
17:00 پایان کنفرانس
با درودها و سلامهای صمیمانه
» خوشامدید برای اقامت « محفلی از


 

Kurz und leicht zu lesen:

Einladung zur Arbeitskonferenz von Welcome2Stay
am 14. Januar
2017 in Göttingen

 

Wir laden Euch zu unserer Arbeitskonferenz am 14. Januar 2017 in Göttingen ein.

Wir wollen dort die Aktionstage vom 18. bis 23. März 2017 vorbereiten. Unsere Aktionen richten sich gegen die verschärfte Asylpolitik. Wir setzen uns für eine solidarische Gesellschaft ein. Wir kämpfen gegen Abschiebungen und für das Recht zu bleiben.

Den Aufruf zu den Aktionstagen findet Ihr hier: www.welcome2stay.org

Auf der Arbeitskonferenz wollen wir kreative Ideen entwickeln: Wie können wir Aktionen in ganz Deutschland anstoßen und bündeln? Welche Aktionsformen sind möglich?

Die Arbeitskonferenz findet von 12 bis 17 Uhr in der MUSA (Hagenweg 2a, Göttingen) statt. Die MUSA erreicht Ihr zu Fuß (vom Hauptbahnhof 20 min am Fluss Leine entlang) oder mit dem Bus (Nr. 11, 12, 73 bis Pfalz-Groner-Breite).

Bitte meldet Euch per Email an: mail@welcome2stay.org

Spenden sind willkommen: Wir brauchen Geld für Räume und Dolmetsch-Dienste.

Wir freuen uns auf das Treffen mit Euch!
Herzliche Grüße

Euer Koordinierungs-Kreis

Bündnis Welcome2Stay (“Willkommen um zu bleiben”)

Flyer zur Anreise:

Welcome2Stay Flyer zur Anreise

 

 

 

 

 

 

 

Die Flyer für alle Sprachen findet Ihr auf der Download-Seite