“Still marching for freedom” – Transnationaler Kampf für globale Bewegungsfreiheit und gegen Repression
Wann: Samstag, 24. Februar 18:30 – 20:30 Uhr
Wo: Klapperfeld Ex-Gefängnis, Klapperfeldstraße 5, 60313 Frankfurt am Main
Im Jahr 2014 organisierten verschiedene Gruppen aus der refugee-Bewegung den march for freedom von Straßburg nach Brüssel. Damit wurde der Kampf für Bleiberecht und gegen das europäische Grenzregime auf eine neue Ebene gehoben und Bewegungsfreiheit konkret durchgesetzt.
Während dem Protest gegen ein EU-Innenministertreffen in Luxemburg zum Thema illegalisierte Migration kam es jedoch zu massiven Polizeiübergriffen.
Sechs Aktivist*innen wurden anschließend wegen “bewaffneter und geplanter Rebellion” angeklagt und im April ’17 ohne konkreten Tatnachweis pauschal zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Die noch ausstehenden Kosten des Verfahrens, für Anwält*innen und Fahrtkosten liegen vorraussichtlich bei rund 14 000€.
Ein Großteil der Verurteilten befinden sich weiterhin im Asylverfahren und ist durch das Urteil akut von Abschiebung bedroht. Ende Februar 2018 wird der Revision-Antrag verhandelt.
Bei der Veranstaltung werden die Aktivist_innen auf das Verfahren gegen sie eingehen und die Bedeutung des march for freedom.
Es wird aber insbesondere auch um die aktuelle Geflüchteten-Bewegung gehen, vom Widerstand gegen Abschiebungen nach Afghanistan bis zum Einfordern von gleichen Rechten für Alle in solidarity cities.
Kein Mensch ist illegal – Bleiberecht überall.
No border lasts forever.
Texte von den Angeklagten:
https://www.oplatz.net/
https://twitter.com/
March for freedom: https://