Refugee Activists From Sudan Occupy Sudanese Embassy in Berlin 11.02.2015, Pressekonferenz

Lasst die Presse in die Botschaft rein!!! Pressefreiheit!!!

Hey criminal dictator: This embassy belongs to us! (You must leave now)

We are refugees and political activists from Sudan, today we are peacefully occupying our Sudanese embassy in Berlin, as a protest action to announce our political position against Sudanese regime which is holding the power in Sudan since 1989 through a military coup lead by General Omer Al Bashir who is now a criminal wanted by the international criminal court for crimes against humanity, genocide and war crimes.

Al Bashir is leading an Islamic extremists group who caused the split of Sudan into two states in 2011 after announcing the war against southern Sudanese as a holy war in name of God. We are coming from Hannover the capital of lower Saxony, specifically from our refugees protest camp in Weißekreuzplatz which had been established in 24 May 2014 to declare our political position which based on the following: The refusal of violation of our basic human rights by German government and its law, and the urgency of our demand to be protected immediately and grant asylum resident permit as a fundamental right according to the both: German constitution and Universal declaration of human rights. Stop governmental collaboration between German state and Sudanese regime, this collaboration encourages Sudan regime which lead by a criminal to continue genocide, crimes against humanity and war crimes. Today through our action here in Berlin we repeat our demands which mentioned above through drawing the attention of the public to this issue.

This embassy had been stolen from Sudanese people! 

We are saying today, after 26 years from oppression to the dictator Omar Al Bashir: Enough is enough; you must leave the power now!

And our message to German government: Enough is enough; you must grant refugees from Sudan their rights to be allowed to stay in Germany! Stop collaborating with the criminal regime and providing the killer dictator with money and economic support!

Our call to German people: Support our demands and all others refugees demands to stay in Germany and to be protected as human according to German constitution! Our rights, right here and right now.

Refugees protest camp, Weißekreuzplatz, Hannover Wednesday, 11. February 2014

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/////////////Deutsch//////////////

Hey, krimineller Diktator: Diese Botschaft gehört uns! (Du musst jetzt gehen) Wir sind Flüchtlinge und politische Aktivisten aus dem Sudan und besetzen heute als friedliche Protestaktion unsere Botschaft in Berlin, um damit unsere politische Position gegen die Regierung des Sudan deutlich zu machen. Diese Regierung ist durch einen Militärputsch seit 1989 an der Macht und wird von dem Verbrecher Omar Al Bashir angeführt, der durch den Internationalen Gerichtshof wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord und Kriegsverbrechen gesucht wird. Al Bashir führt eine Gruppe islamistischer Extremisten an, die 2011 die Teilung des Sudans in zwei Staaten verursacht hat, nachdem sie zum heiligen Krieg gegen den Süd-Sudan aufgerufen hat. Wir kommen aus der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover aus unserem Protestcamp am Weißekreuzplatz, dass wir am 24. Mai 2014 als öffentliches Zeichen unserer politischen Forderungen errichtet haben, die auf folgenden Punkten basieren:

  • Der Ablehnung der Verletzung unserer grundlegenden Menschenrechte durch die deutsche Regierung und ihrer Asyl-Gesetzgebung bzw. der Forderung nach Schutz und Unterkunft, wobei es sich nach dem deutschen Grundgesetz und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte um Grundrechte handelt.
  • Der Forderung, die Kooperation zwischen Deutschland und der sudanesischen Regierung zu beenden. Diese Kooperation unterstützt die von einem Verbrecher angeführte sudanesische Regierung dabei, Unterdrückung und Verbrechen gegen die Menschlichkeit fortzuführen.

Durch unsere Aktion hier heute in Berlin wiederholen wir unsere oben genannten Forderungen und möchten die öffentliche Aufmerksamkeit auf dieses Thema lenken. Diese Botschaft wurde dem sudanesischen Volk gestohlen! Wir sagen heute, nach 26 Jahren Unterdrückung durch den Diktator Omar Al Bashir: Genug ist genug! Du musst abtreten!  Unsere Botschaft an die deutsche Regierung ist: Genug ist genug! Gewähre sudanesischen Flüchtlingen das Bleiberecht in Deutschland und stoppe die Kooperation und wirtschaftliche Unterstützung mit dem kriminellen Regime im Sudan! Unser Aufruf an die Menschen in Deutschland: Unterstützt unsere Forderungen und die aller Flüchtlinge nach einem Bleiberecht in Deutschland und den Schutz der Menschenwürde im Sinne des Grundgesetzes! Unser Recht. Genau hier. Genau jetzt. Refugees Protest Camp, Weißekreuzplatz, Hannover Mittwoch, den 11. Februar 2014

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Die Situation im Sudan Die Situation im Sudan und warum wir von dort fliehen Nach Besetzung durch Ägypten, einem Freiheitskampf und der Rückeroberung durch anglo-ägyptische Besatzungen war der Sudan bis 1953 faktisch eine britische Kolonie. Im Jahre 1958 konnte sich die Republik Sudan bilden, es folgten 17 Jahre voller Putsche, Bürgerkriege und instabile Koalitionen. 1981 formierte sich eine islamistische Regierung, diesem Vorgang folgte 1983 die Einführung der Scharia als Gesetzgrundlage im ganzen Sudan. Die Regierung des damals autonomen Südsudans wurde aufgelöst, es kam erneut zu Bürgerkriegen und einem weiteren Militärputsch. So herrschte im Sudan von 1983 bis 2005 durchgängig Bürgerkrieg. Auch wenn es 2005 ein Friedensabkommen zwischen der Regierung und der größten „Rebellen-Gruppe” gab, das dazu führte, dass der Südsudan als unabhängiger Staat gilt, hat sich die alltägliche Situation im Sudan nicht verbessert.

Der Sudan heute Der Nordsudan wird von Umar Hasan Ahmad al-Baschir, einem kriminellen Diktator, regiert. Er und die drei weiteren Mitglieder der regierenden Strukturen werden durch den Internationalen Gerichtshof (ICC) gesucht. Das politische System im Sudan basiert auf der Ideologie muslimischer Extremisten, die die Scharia als Grundlage ihrer Gesetze nutzen. Dadurch wird die sudanesische Bevölkerung, besonders jedoch Frauen, in ihren Menschenrechten stark beschnitten. Derzeit gibt es fünf Konflikt-Zonen im Sudan: Blue Nile, Süd Kordofan, Darfur, Abyii und (Südsudan), das hat zufolge, dass der UN Sicherheitsrat die Situation im Sudan als eine Gefahr für den Frieden und die Sicherheit auf der Welt ansieht. Dies wurde in mehreren Resulotionen erfasst. Auch die UN- Kommission für Menschenrechte berichtet, dass sich die Situation im Sudan verschlechtert.

Deutschlands Rolle Deutschland arbeitet mit dem Diktator Umar Hasan Ahmad al-Baschir eng zusammen. Somit unterstützen sie die menschenunwürdige politische Situation im Sudan für die gesamte Bevölkerung. Darüber hinaus wird auch der deutsche Waffenhandel in den Sudan nicht gestoppt. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erkennt sudanesische Flüchtlinge nicht als politische Flüchtlinge an. Obwohl die Situation in unserer Heimat so schrecklich ist, dass wir täglich Angst um unser Leben hatten, und obwohl auch offensichtlich ist, dass die deutsche Regierung die Situation vor Ort verschärft, werden wir hier weiter unterdrückt, statt den Schutz zu bekommen, der uns zustünde, wären wir als politische Flüchtlinge anerkannt.

Unser Recht. Genau hier. Genau jetzt