Räumung des Bezirksamtes
Für ein Internationales Flüchtlingscenter!
Im vergangenen Monat hat das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg den Bewohner*innen der
besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule ein Ultimatum gestellt, ihr Zuhause zu verlassen, damit dort
ein Lager eingerichtet werden kann. Nach Ablauf des Ultimatums wurde der Polizei der Befehl für
die Räumung gegeben. Ursprünglich wurde ihnen versprochen, dass die Schule mit ihrer Hilfe in
ein internationales Flüchtlingszentrum umgewandelt wird. Die Refugees hatten dafür bereits
konkrete Konzepte ausgearbeitet, wie die Einrichtung eines Fahrradladens oder eines Cafés. Diese
Pläne wurden aber von der grünen Bezirksverwaltung ignoriert. Auch wenn die Räumung derzeit
ausgesetzt ist, droht den Geflüchteten noch immer der Rausschmiss. Ihre Pläne werden nach wie
vor nicht umgesetzt. Damit die Arbeit aber nicht umsonst war, wollen wir nun die Räumung des
Bezirksamtes durchsetzen, damit den, von der Obdachlosigkeit bedrohten Refugees, Raum für die
Umsetzung ihrer Ideen und Wünsche gegeben wird. Die Mitarbeiter*innen des Bezirksamtes
können für den Zeitraum des Umbaus in privaten Wohnungen oder auf der Straße unterkommen –
dafür sind wir jedoch nicht zuständig.
Wir werden ein Ultimatum stellen und ihnen 24 Stunden zum selbstständigen Verlassen des
Gebäudes geben. Wenn sie dieser Aufforderung nicht nachkommen sollten, werden wir ein
Räumungsersuchen an die Berliner Polizei stellen müssen. Wir hoffen aber auf das Verständnis der
Mitarbeiter*innen und einen zügigen Auszug. Dem internationalen Flüchtlingscenter in den
Räumlichkeiten des Bezirksamtes würde dann nichts mehr im Wege stehen.
Kommt am 12. Dezember um 17 Uhr mit zum Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg in der
Yorckstraße 4-11, damit wir den Abgeordeneten gemeinsam unser Ultimatum überreichen können.
Wir drehen den Spieß um!
Für ein Flüchtlingszentrum im Bezirksamt!
Gegen die Verlogenheit der grünen Bezirkspolitik!
Ohlauer bleibt!
Kein Mensch ist illegal!
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