Call – Never stop resisting! Refugee Struggle in Hamburg and Dortmund
Manifestation on 25th April, 6:00pm at Kirchplatz, Münsterstraße in Dortmund
All over Germany refugees self-organize to protest against the the unacceptabilities of the migration and asylum regime. They fight for their right to stay, for freedom of movement and equal rights. Central themes like the insupportable conditions in refugee camps or the experiences of social exclusion and racism -which they experience every day on the streets and with the authorities- are made to the subject of discussion. Therefore the restrictive asylum and resident policies get into focus. In doing so they get support by antiracist activists and groups, which declare their solidarity with the demands of refugees and see the necessitiy of joint fights, and unite to form local alliances.
For two years the group “Lampedusa in Hamburg” fights for the right to stay for refugees, which came from Lampedusa over Italy to Germany, and the approval of their italian papers and work permits. They self-organize in the local alliance of „Rights to the city – Never mind the papers“, which fights for freedom of movement, self-determination, living space and against racism. In january the alliance organized a demonstration with up to 8.000 people.
Also in Dortmund there are first approaches of selforganizing refugees. In the beginning of 2015 refugees from the camp in the Brügmannhallen delivered an open letter to the city of Dortmund, to call attention to the bad conditions in the camp. They claimed the closure of the camp. Although it is closed by now, the accommodation in emergency shelters like container villages on the outskirts of Dortmund still continues. Some of the refugees found an apartment, but there is more to it – it’s about the right to stay, to live a self-determined life without harassment, discrimination, casualization, oppression and the constant fear of deportation!
Together we want to take the struggles and fights of refugees into public and set a counter-position to the racist developments in Germany. We invite refugees and activists from Hamburg and Dortmund to talk about their experiences of their fights for the right to stay and a self-determined life. The protests need a broad support, if we want to oppose the grueling asylum policy. An active solidarity with refugees and the perspective of political organization and fighting together can be the only respond to racist diatribes from neonazis, so called enraged citizen and racists. Wether in Dortmund, Hamburg or elsewere – we will never stop resisting!
Come to the manifestation on 25th April, 6:00pm at Kirchplatz, Münsterstraße in Dortmund. There will be speeches from refugees and supporters, videos of the fights for the right to stay in Hamburg, a photo exhibition, live music and many more!
Refugees Welcome Dortmund, April 2015
Kundgebung am 25. April 2015, 18 Uhr, Kirchplatz auf der Münsterstraße, Dortmund
Überall in Deutschland organisieren sich Geflüchtete um sich gegen die Unzumutbarkeiten des Migrations- und Asylregimes zu wehren. Sie kämpfen für das Recht zu bleiben, für globale Bewegungsfreiheit und für ein gleichberechtigtes Leben. Thematisiert werden die haltlosen Zustände in den Flüchtlingsunterkünften, ihre Ausgrenzungs- und Rassismuserfahrungen, die sie tagtäglich auf der Straße, bei den Behörden und anderswo erfahren und setzen so den Fokus auf die restriktive Asyl- und Aufenthaltspolitik. Dabei finden sie Unterstützung von antirassistischen Aktivist*innen und Initiativen, die sich solidarisch mit den Forderungen der Geflüchteten erklären und die Notwendigkeit gemeinsamer Kämpfe sehen, und schließen sich in lokalen Bündnissen und Gruppen zusammen.
In Hamburg kämpft die Gruppe “Lampedusa in Hamburg” seit zwei Jahren für Bleiberecht von Geflüchteten, die von Lampedusa über Italien nach Deutschland gekommen sind und sich für die Anerkennung ihrer italienischen Papiere und eine Arbeitserlaubnis einsetzen. Sie organisieren sich im lokalen Bündnis “Rights to the city – Never mind the papers”, das sich gegen Rassismus, für Bewegungsfreiheit, Selbstbestimmung und Wohnraum einsetzt. Ende Januar organisierte das Bündnis eine Demonstration mit bis zu 8.000 Menschen.
Auch in Dortmund sind erste Ansätze einer Selbstorganisierung von Geflüchteten zu erkennen. Anfang des Jahres übergaben Geflüchtete aus der Notunterkunft Brügmannhallen einen offenen Brief an die Stadt Dortmund, um auf ihre schlechte Wohnsituation aufmerksam zu machen. Sie forderten die Schließung dieser Unterkunft. Zwar ist diese mittlerweile geschlossen, jedoch geht die Unterbringung in Notunterkünften, wie Containerdörfern am Rande von Dortmund, weiter. Manche Refugees haben eine Wohnung gefunden, doch es geht um mehr als eine Wohnung- um das Recht zu bleiben, um ein selbstbestimmtes Leben ohne Schikane, Diskriminierung, Prekarisierung, Unterdrückung und ohne die Angst, abgeschoben zu werden!
Gemeinsam wollen wir die Kämpfe von Geflüchteten in die Öffentlichkeit tragen und auch den rassistischen Entwicklungen, die überall in Deutschland erschreckende Ausmaße angenommen haben, eine antirassistische Position entgegenstellen. Wir laden Geflüchtete und Aktivist*innen aus Hamburg und Dortmund ein, um über ihre Erfahrungen im Kampf um Bleiberecht und ein selbstbestimmtes Leben zu berichten. Die Proteste brauchen eine breite Unterstützung, will mensch sich der zermürbenden Asylpolitik entgegensetzen. Die Antwort auf die rassistische Hetze von Neonazis, sogenannten Wutbürger*innen und Rassist*innen kann nur eine aktive Solidarität mit Geflüchteten sein und die Perspektive gemeinsamer sozialer Kämpfe und politischer Organisierung. Ob in Dortmund, Hamburg oder anderswo – we will never stop resisting!
Kommt zur Kundgebung am 25. April, 18 Uhr auf dem Kirchplatz, Münsterstraße in Dortmund. Es gibt Redebeiträge von Refugees und Unterstützer*innen, Videos der Kämpfe um Bleiberecht in Hamburg, eine Fotoausstellung, Live-Musik und mehr!
Refugees Welcome Dortmund, April 2015