Die langen Asylverfahren in Deutschland erschweren Flüchtlingen die Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, die am Dienstag in Gütersloh veröffentlicht wurde. Die Bundesregierung habe die Residenzpflicht und das Arbeitsverbot für Asylbewerber zwar auf drei Monate verkürzt. Dennoch bleibe Asylbewerbern, von denen immerhin zwei Drittel im erwerbsfähigen Alter seien, in der Regel der Weg in einen Job wegen der langen Wartezeit auf eine Genehmigung versperrt.
“Zu hoch ist die Unsicherheit für Arbeitgeber, zu unsicher die Perspektive für den einzelnen Flüchtling”, heißt es in der Studie. In keinem anderen EU-Land ist der Bearbeitungsstau von Asylanträgen derart groß wie in Deutschland. Ende 2014 warteten laut der Studie 221.195 Flüchtlinge auf eine endgültige Entscheidung über ihren Asylantrag. Mit steigender Tendenz: Bis Ende Februar dieses Jahres stieg die Zahl nach Angaben von Eurostat demnach auf 243.820. Continue reading…
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