Mit Rex Osa. Montag, 14. Dezember 2015 um 19 Uhr im Haus der Demokratie und Menschrechte
Greifswalder Straße 4
10405 Berlin
Sprachen: Deutsch und Englisch
Die deutsche Rüstungsindustrie macht jedes Jahr ein Millionengeschäft mit Waffen und Kriegsmaschinerie – und feuert so weltweit zahlreiche Konflikte aktiv mit an. Dieser Aspekt spielt in der Debatte um die steigende Zahl an Geflüchteten jedoch eine untergeordnete Rolle. Für den Refugee-Aktivisten Rex Osa ist jedoch ganz klar: „Wer Instrumente der Gewalt produziert oder ungerechte Wirtschaftsbeziehungen verstärkt, erntet Flüchtlinge.” Gerade in Ländern Afrikas sind Kriege und bewaffnete Konflikte zentrale Fluchtgründe. Und Kriege und Konflikte haben noch tieferliegende, fast immer wirtschaftliche Ursachen. Diese spielen aber in den aktuellen Strategien der EU und der Bundesregierung zur „Fluchtursachenbekämpfung“ keine Rolle. Sie setzen auf die Bekämpfung der Flucht selbst – auch mit militärischen Mitteln und Hochrüstung.
Im Rahmen des Projekts „Warum wir hier sind!? Afrikanische Perspektiven auf Flucht und Migration“ diskutieren Rex Osa, Natasha A. Kelly (Moderation) und Nicolai Röschert (AfricAvenir), wie die deutschen Rüstungsexporte mit Flucht und Migration aus Afrika zusammenhängen und welche direkten wirtschaftlichen und indirekten geostrategischen Interessen dahinter stehen und wer die Profiteure sind.
Eintritt gegen Spende